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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Schon Tage nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs vor nunmehr 75 Jahren flogen die ersten Touristen über Deutschland: Die US Air Force bot ihrem Bodenpersonal zwei Touren über das besiegte Feindesland an: zum einen eine Südroute über Städte wie Mannheim, Frankfurt und Düsseldorf, zum anderen eine Nordroute über Münster, Bremen, Hamburg, Braunschweig und Dortmund.
Während dieser insgesamt 2.000 Flüge entstanden Filmaufnahmen, die für diese Dokumentation digitalisiert und restauriert wurden. Egal, wo die Kameraleute hinblickten: Fast überall sahen sie eine mondgraue, trostlose Trümmerlandschaft – und damit einen eindeutigen Beweis der Vernichtungskraft ihrer Bombenangriffe.
Deutlich stärker noch als die präsentierten US-Aufnahmen sind Filmsequenzen, die von deutschen Privatleuten erstellt wurden. Darunter Aufnahmen der Dokumentarfilmerin Elisabeth Wilms. Unmittelbar vor und kurz nach der Zerstörung Münsters drehte sie mit einer kleinen Handkamera auf dem Prinzipalmarkt, 1947 war sie auch in Dortmund unterwegs.
Wenn man die Bilder sieht, wundert man sich (und man tat es damals übrigens auch schon), wie schnell die gröbsten Schäden und Schutthaufen beseitigt werden konnten – dabei spielten Trümmerfrauen, wie dargelegt wird, eine deutlich geringere Rolle, als weithin kolportiert. Manche von ihnen mussten auch zur Strafe in den Trümmern aufräumen, weil sie zuvor Mitglied der NSDAP gewesen waren. Am Ende sorgten vor allem Bagger für Ordnung.
Insgesamt eine sehenswerte Dokumentation, die angesichts der Fallhöhe des Themas noch länger hätte sein dürfen. Eine interessante Tatsache, die rätselhafterweise nicht groß ausgeführt wird: Die Industriebetriebe waren offenbar gar nicht so stark zerstört, wie man gemeinhin denkt. Was mir zu kurz kommt, ist der Blick in die kleineren Gemeinden und in die ländlichen Regionen, wo damals noch eine Mehrheit der Menschen lebte.
Quelle: Jörg Müllner Bild: ZDF zdf.de
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