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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Während des Ersten Weltkriegs beging das Osmanische Reich einen Völkermord an der christlichen Minderheit der Armenier. Mehr als eine Million Menschen starben auf Todesmärschen und in Lagern. Bis heute weigert sich die Türkei, diesen Genozid anzukennen. Jedes Parlament, das sich damit befasst, muss mit wütenden Reaktionen rechnen. Es ist irritierend, wie lange Ankara seine sture Haltung durchsetzen konnte, was sich nur mit der besonderen strategischen Lage des Nato-Landes erklären lässt.
Dabei hatte erstmals bereits US-Präsident Ronald Reagan im Jahr 1981 von einem Völkermord gesprochen. Keiner seiner Nachfolger traute sich danach noch eine solche Bewertung zu – bis zum vergangenen Samstag, als Joe Biden folgende Mitteilung verbreiten ließ: "Das amerikanische Volk ehrt all jene Armenier, die in dem Völkermord, der heute vor 106 Jahren begann, umgekommen sind." Wenig überraschend bestellte die Türkei sogleich den US-Botschafter ein. Aber Biden wird die Mitteilung sicher nicht als Testballon lanciert haben.
Gepiqd habe ich einen langen Text aus GEO Epoche. Darin werden die zynischen politischen Hintergründe und die barbarischen Todesmärsche in den Jahren 1915 und 1916 rekonstruiert.
Weitere Texte und Berichte finden sich auf der Seite des Bundesarchivs, auf einer ARD Themenseite und einer ZEIT Themenseite.
Nachdem übrigens der Artikel in GEO Epoche erschienen war, erhielt die Redaktion einen Brief des türkischen Botschafters. Sowohl dessen Brief als auch die detaillierte und sehr lesenswerte Antwort des damaligen Chefredakteurs Michael Schaper finden sich an dieser Stelle.
Quelle: Frank Otto und Tobias Völker www.geo.de
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Sehr empfehlen kann ich das Türkeibuch von Perry Anderson: https://www.berenberg-...
Es zeigt die sich überlagernden Konflikte der Region, die zeigen warum sich die Türkei mit der Anerkennung so schwer tut.
Die Mörder sind Bestandteil der Erfindung der türkischen Nation, eines aggressiven Nationalismus über den es heißt:
„Ein integraler Nationalismus, der nie davor zurückschrak, die Armenier auszurotten, die Griechen zu vertreiben, die Kurden zu deportieren und die dissidenten Türken zu foltern, und der immer noch sehr viele Wähler auf seiner Seite hat, ist ein Machtfaktor, den man nicht leichtnehmen sollte."
Es gab immer wieder Versuche in der Kunst, darüber zu schreiben. Zülfü Livaneli, den ich traf, verbindet diese Ebenen beispielsweise anschaulich in diesem Buch:
https://www.klett-cott...
Allerdings musste er auch einige Jahre im Exil verbringen...