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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Der Historiker Jörn Leonhard legt hier im Interview einen erhellenden Spannungsbogen über die Geschichte der letzten 100 Jahre. Von den Hoffnungen am Beginn des Friedens und bei der Gündung des Völkerbundes. Und wie die Offenheit der Geschichte in einem fatalen Pfad mündete. Aber er zeigt auch, wie wenig wir daraus lernen.
1919 war ein Scharniermoment für eine globale Ordnung. Zu den Friedensverhandlungen kamen nicht nur Tschechen und Slowaken und Polen nach Paris, sondern ebenso Inder, Chinesen, Koreaner, Vietnamesen, Vertreter von Kolonialgesellschaften in Asien und Afrika, deren Menschen direkt oder indirekt am Krieg beteiligt gewesen waren. Ein weiterer Punkt, der direkt mit unserer Gegenwart zu tun hat: Unmittelbar nach Kriegsende 1918 wurde in vielen Gesellschaften das allgemeine Wahlrecht eingeführt. Die Suche nach dem Frieden ging mit dem Durchbruch der Massendemokratie einher. Aber das bedeutete 1919 zugleich, dass viele der Politiker aus Paris zurückkehrten und sich Wahlen stellen mussten, die zu einer Art Plebiszit über die Ergebnisse der Friedensverträge wurden.
Dieser Moment 1918/19 stellte u.a. die Weichen für die Geschichte des Kommunismus und der Dekolonialisierung im letzten Jahrhundert. Wichtige spätere Akteure wurden von den pariser Verhandlungen und deren Folgen enttäuscht und geprägt - Mao Zedong, Deng Xiaoping, Ho Chi Minh oder Nehru. Gerade erleben wir wohl eine ähnliche Enttäuschung - das Ende des Kommunismus war nicht das Ende der Geschichte. Die Realpolitik kehrt zurück. Ein Grund den Artikel und dann das Buch zu lesen ....
Quelle: Artikel von Michael Hesse fr.de
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Gutes Interview. Gerade das verkürzende Narrativ vom Versailler Vertrag zum Nationalsozialismus wird hier richtigerweise kritisiert. Auch die Kritik an dem Argument der "katastrophalen Fehlkonstruktion der Weimarer Verfassung" ist wichtig. Beides Punkte, die zu meiner Schulzeit (Abi 2013) immer ganz prominent als Gründe für den Nationalsozialismus und den 2. Weltkrieg angeführt wurden. Ich fürchte aber ähnlich wie Hesse, dass das zu kurz greift.