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Die Deutsche Einheit scheint im Nachhinein unaufschiebbar und selbstverständlich. Doch sie stand mehr als einmal auf der Kippe, bevor sich Deutschland mit den Alliierten auf einen Vertrag zur Wiedervereinigung des Landes einigen konnte. Die Dokumentation auf Arte veranschaulicht die zum Teil dramatischen Ereignisse, die letztlich zur Wiedervereinigung führten.
Die Friedliche Revolution hat sie möglich gemacht: die Ausgestaltung der Einheit Deutschlands. Aber sie war auch das Ergebnis des schwierigen politischen Ringens der beiden deutschen Staaten und der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges. Der Film von Ulrich Stein und Gerhard Spoerl zeigt die dramatischen Aspekte der Verhandlungen zum sogenannten Zwei-plus-Vier-Vertrag, dessen politische Weichenstellungen bis heute nachwirken.
Dem historischen Tag der Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990 gingen monatelange diplomatische Gespräche zwischen den beiden deutschen Staaten, der Sowjetunion, der USA, Frankreich und Großbritannien voraus.
Mit Archivaufnahmen, Zeitdokumenten und weitgehend unbekannten Akten des amerikanischen Geheimdienstes CIA blickt die Dokumentation hinter die Kulissen der bedeutsamen Verhandlungen von vor 30 Jahren. Dazu berichten die beteiligten Politiker und Diplomaten aus erster Hand über das Ringen um die Einheit Deutschlands und die damals getroffenen Absprachen; so unter anderen die ehemaligen Außenminister der USA und Frankreichs James Baker und Roland Dumas, die Chefunterhändler Robert Zoellick, Dieter Kastrup, Bertrand Dufourcq und Philip John Weston und die Berater von Präsident Mitterand, Bundeskanzler Kohl und Premierministerin Thatcher. Aber auch die Mitglieder der letzten DDR-Regierung wie Ministerpräsident Lothar de Maizière, Außenminister Markus Meckel und Thilo Steinbach kommen zu Wort und erzählen von ihren Erfahrungen im Vereinigungsprozess in den letzten Tagen der DDR.
In der Arte-Mediathek noch bis zum 12. Oktober zu sehen.
Quelle: Ulrich Stein, Gerhard Spörl Bild: Arte arte.tv
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