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Geboren 1956. Längste Schulzeit in Döbeln/Sachsen. Statistikstudium in Odessa. Tätigkeiten für verschiedene statistische Institutionen im In- und Ausland, Schwerpunkt Wirtschaftsstatistik und Beratung im Transformationsprozess. Un-Ruhestand in Berlin.
Kontakt: [email protected]
Heute vor zwei Jahren startete Russland den großangelegten Angriff auf seinen Nachbarn, die Ukraine. Es ist einer der schrecklichsten Kriege in Europa, der bereits 2014 mit der Annexion der Krim und in den Separatisten-Regionen des Donbass begann.
Was ab dem 24. Februar 2022 geschah, zeigt die Oscar-nominierte, auf Piqd verlinkte Dokumentation von Mstyslav Chernov „20 Tage in Mariupol“ – erschütternde Bilder. Das, was nicht gezeigt werden kann, entzieht sich jeder Vorstellungskraft. Es sind nur die ersten drei Wochen. Neun weitere vergingen, bis Mariupol fiel.
Aus dem umfangreichen Material, das dieser Tage in den Medien erscheint, möchte ich die neue, 90minütige MDR-Doku „Blackbox Ukraine: Kampf um die Geschichte“ empfehlen.
Sie ist unten als Hauptbeitrag dieses Piqs verlinkt und steht bis 11.08.2024 in der Arte-Mediathek zur Verfügung.
Wir erleben mehr als tausend Jahre Geschichte im Schnelldurchlauf. Schlüsselmomente und Umbrüche werden einprägsam herausgearbeitet.
Der Film wird getragen von Koryphäen osteuropäischer Geschichte, Timothy Snyder und Andreas Kappeler, sowie dem Historiker Andrii Portnov, der Schriftstellerin Oksana Sabuschko, dem Filmregisseur und Drehbuchautor Sergei Loznitsa und Anderen.
Die Dokumentation bringt die ganze Ambivalenz der ukrainischen Geschichte zum Vorschein, die bis in die Gegenwart nachwirkt. Eingeblendet werden Szenen sowjetischer Historienfilme, die bemüht waren, die Zugehörigkeit der Ukraine zu Russland darzustellen. Nach Stalins Tod hob Chruschtschow die unverbrüchliche Freundschaft des russischen und ukrainischen Volkes hervor und versuchte, einen Ausgleich für das der Ukraine über Jahrhunderte angetane Leid zu erreichen.
Weder die Verbrechen des Stalinismus, noch von ukrainischen Nationalisten verübte Kriegsverbrechen während des II. Weltkriegs werden ausgeblendet.
In einem Augenblick gleich zu Beginn des Films sehen wir, wie mit einer platten, dreisten Lüge Putins Narrativ aufgebaut wird, mit dem er den Besitzanspruch auf die Ukraine begründet.
***Episoden des Films erinnern mich an eine Reihe von Beiträgen zur ukrainischen Geschichte, die hier auf Piqd empfohlen worden sind und die zur Vertiefung dienen können. Hier eine Auswahl:
Osteuropahistoriker Klaus Gestwa widmete einen Vortrag dem Thesencheck und räumt mit Falschbehauptungen über die Geschichte der Ukraine und Russlands Krieg auf. Achim Engelberg nannte diesen Vortrag das Beste, das die üblichen Fehler und unbelegten Behauptungen schnell zusammenfasst und widerlegt. Viele Links unter dem Video erlauben es, die Kenntnisse quellengestützt zu erweitern.
Die Wissenschafts- und Debattenplattform te.ma zeigt die Multidimensionalität des Krieges und seiner historischen und zeitgeschichtlichen Wurzeln: „Wege in den Krieg, Wege des Krieges, Wege aus dem Krieg“. In der systematisierten Darstellung ist dieser digitale Reader bisher wahrscheinlich unübertroffen.
Anm.: Diesen Piq habe ich nach Achim Engelbergs Hinweis in das Kurzdossier aufgenommen.
Asia Bazdyrieva schreibt in einem Essay über die doppelte Kolonisierung und "Resourcifizierung" der Ukraine.
In ihrem Essay zur nationalen Identität der Ukraine hebt Anne Applebaum den Kampf gegen kulturelle Unterdrückung und Herabwürdigung hervor.
„Vermächtnis“, ein Poem des Nationaldichters Taras Schewtschenko, wird in der Frankfurter Anthologie vorgestellt.
Ein Dokumentarhörspiel führt zurück auf ein abscheuliches Verbrechen, das Massaker von Babyn Jar.
***
Der Kreis schließt sich.
Für nun schon drei Generationen im Herzen Europas, die das unvergleichliche Glück hatten, keinen Krieg erleben zu müssen, ergibt sich eine verdammte Pflicht:
Alle Unterstützung dafür zu geben, dass auch Kriege nahe am Herzen unseres Kontinents und in der Welt so schnell wie möglich enden und das Töten als Fortsetzung der Politik der Vergangenheit angehören wird.
Quelle: Dirk Schneider, Andreas Fauser Bild: MDR www.arte.tv
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Danke für die Zusammenstellung.
Dieses Dossier von te.ma gehört auch dazu.
https://www.piqd.de/ze...
Danke.
Allen, die hier seit 2 Jahren so beständig die Information zu diesem Grauen liefern.
Finde es toll, wie hier immer die Hintergründe, die Betrachtung zu finden sind. Und nicht so viele Meinungen. Es gibt nichts zu meinen. Man kann nichts richtig machen. In einer Situation, in der der Frieden keine Option ist, ist der Krieg immer noch falsch. Lobo hatte recht mit den Lumpenpazifisten, aber ich werde ihm den Begriff nie verzeihen.Der Lump, der kalte Mörder sitzt in Moskau.