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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
In Deutschland laufen die wirtschaftlichen Kraftströme der Eurozone zusammen, während die Länder des Mittelmeerraums ausbluten. Hier braut sich ein innereuropäischer Konflikt zusammen, wie wir ihn seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs nicht gehabt haben.
Wer so warnt, ist immerhin Wolfgang Streeck, Direktor emeritus des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung in Köln.
Dass Rechtsextreme von den 68ern lernten, so erfuhr man schon auf piqd. Streeck weitet dies aus:
Nicht-linke, vormals „bürgerliche“ Parteien können Politik nach Sponti-Manier betreiben, etwa wie Merkel es meisterhaft schafft, demoskopiegetriebenen Opportunismus als persönlichen Bildungsroman inszenieren zu lassen. Da ist jeden Tag etwas los, über das die Hofberichterstattung atemlos berichten kann.
Insgesamt sieht er ein altes Problem – ich ergänze, es gab es schon zu Zeiten von Bismarck: Deutschland ist zu klein als europäischer Hegemon, selbst wenn diesmal Frankreich kein "Erbfeind" ist, sondern ein Verbündeter:
Wir schaffen es ja nicht einmal, die Einkommensdifferenzen zwischen West- und Ostdeutschland zu verringern, dreißig Jahre nach der deutschen Währungsunion – wie dann die zwischen Bayern und Sizilien?
Von Rechts sind diese Widersprüche kaum anzugehen, wo aber bleiben Kräfte, die das entschärfen:
die dramatisch zunehmenden Defizite unserer kollektiven Infrastrukturen im weitesten Sinn, vom Nahverkehr zum Schulsystem, ebenso entschieden angeht wie die wachsenden Disparitäten zwischen den aufsteigenden Zentren und der zurückfallenden Peripherie.
Einen Katalog an Maßnahmen listet er auf, nicht neu, aber geeignet, und fügt hinzu:
Dies erfordert aufwendige Investitionen zum Schutz vor den Folgen des auf absehbare Zeit weiterhin zu erwartenden und lange nicht rückgängig zu machenden Klimawandels, alles verbunden mit einer Abkehr von der „Schwarzen Null“ als fiskalischem Dogma – kurz, einen realistischen Antikapitalismus.
Wer aber stellt nicht nur die Machtfrage, sondern kann sie beantworten?
Quelle: Joanna Itzek fragt Wolfgang Streeck Bild: Matthias Jung / M... ipg-journal.de
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"Realistischer Antikapitalismus" ist bereits ein Widerspruch.