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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
Wie erinnern sich Jugendliche vier Generationen später an die Shoa? Auf der Seite „Uploading Holocaust“ bekommt man einen Eindruck davon. Es handelt sich um ein interaktives Projekt des Bayerischen Rundfunks, ORF und rbb. Auf der Plattform wird dokumentiert, wie Schüler aus Deutschland und Israel den Besuch in einer Gedenkstätte wahrnehmen. Sie vernetzen sich, schicken sich gegenseitig Fragen, etwa als 10-sekündige YouTube-Clips.
Es gibt Berührungsängste. Jakob aus Berlin stellt ein Video ein und fragt: „Haben die Israelis noch immer Vorurteile gegen Deutsche?“ Stav schickt aus Israel ein Video zurück und sagt, dass sie bei ihrem Besuch in Deutschland keinen Unterschied gemacht hat, nein. Auch Pazifismus und Militarismus, schwierige Themen in Israel, werden angesprochen. Tomas will wissen, ob man in Deutschland glaube, dass die „Trips nach Polen genutzt werden, um israelischen Militarismus zu propagieren“. Er bekommt zwei Antworten, eine aus Österreich, eine aus Deutschland, beide stimmen ihm zu.
Man klickt sich durch viele Videotagebücher, die mit offenen Fragen an den Nutzer enden. Man sieht einer israelischen Schulklasse bei einer Performance zu. Eine Schülerin liest aus einem Tagebuch vor. Man hört die anderen Mitschüler weinen und auch der Vorlesenden versagt irgendwann die Stimme.
Betroffensein wird aber nicht vorgeschrieben. Ein israelisches Mädchen sitzt mit frisch gewaschenen Haaren auf dem Flur eines Hostels und erklärt, dass man nun sicher erwarten würde, dass sie traurig sei, etwas fühlt, aber es sei eben nicht so. Am Ende des Clips wird ihre Feststellung aufgegriffen und gefragt: "Nach über 70 Jahren wird es immer schwieriger, sich mit dem Holocaust zu verbinden. Was denkst Du darüber?" Die sechs Antwortmöglichkeiten sind sehr differenziert formuliert.
Es zeigt sich, dass erinnern in der Community tatsächlich möglich ist. Das Thema gewinnt mit diesem Zugang eine neue Relevanz.
Quelle: Beetz Filmproduktion/BR/ORF/rbb uploading-holocaust.com
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