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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Alle deutschen News-Apps schickten heute ihre Eilmeldungen in die Welt: Ernst Nolte ist mit 93 Jahren gestorben. Das zeigt zweierlei: Einmal die Absurdität dessen, das Ableben eines Historikers atemlos vermelden zu wollen, der seit über 20 Jahren keine gesellschaftliche Relevanz mehr für sich beanspruchen konnte. Und die immer schneller einsetzende Relativierung der Lebensleistung, wenn diese nicht unbedingt positiv ist.
Michael Sontheimer, Historiker und Journalist und auch Sohn des bekannten Politologen Kurt Sontheimer, tut sich dabei mit einer weiterhin kritischen Würdigung positiv hervor – während der Tagesspiegel noch am Todestag damit begann, den Forscher wieder in die Mitte zu rücken (und dem nolte-kritischen Walter Laqueur den Professorentitel entzog). Das ist insofern bemerkenswert, als dass wir HistorikerInnen geradezu arbeitslos wären, würden wir der Konvention folgen, von den Toten nur in guter Weise zu sprechen.
Denn Nolte hat zwar zweifellos seine wissenschaftlichen Meriten, aber ab den 1980er Jahren sein Lebenswerk in unnachahmlich schrecklicher Weise geprägt – indem er sich nach einigen fehlgeleiteten Denkmodellen zum Holocaust durch den Historikerstreit immer weiter in die rechte Ecke zurückzog, nicht gedrängt wurde, wo er noch Applaus zu erwarten hatte. Damit gehört Nolte in Sachen Vergangenheitsaufarbeitung in Deutschland zu den Verlierern der Geschichte, denn sein Modell, das Auschwitz als Reaktion auf den Archipel Gulag betrachtete, hat sich glücklicherweise nicht durchgesetzt.
Quelle: Michael Sontheimer spiegel.de
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