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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
In dem Porträt „Die vier Leben der Ingeborg Rapoport“ geht die Journalistin Gabriele Goettle dem Leben einer bemerkenswerten Frau nach.
Ingeborg Rapoport wurde 1912 in Kribi, Kamerun geboren. Ihre Mutter stammte aus einer wohlhabenden jüdischen Familie, ihr Vater war Kaufmann, der die Familie nach der Rückkehr nach Hamburg verließ.
Ab 1932 studierte Ingeborg Rapoport Medizin. 1938 reichte sie ihre Dissertation ein, der Abschluss der Promotion wurde ihr aber verwehrt.
Im gleichen Jahr wanderte sie in die USA aus. Ihr gelang es, ein Stipendium der Hearst Foundation zu bekommen. 1942 graduierte sie in Philadelphia als Jahrgangsbeste. Am ersten Tag ihrer Facharztausbildung zur Kinderärztin lernte sie in einem Krankenhaus in Ohio ihren Mann Mitja kennen.
Beide wurden Mitglied der Kommunistischen Partei und durch McCarthy verfolgt, sodass sie die USA 1950 verlassen mussten. Sie versuchten, in der Schweiz, Österreich oder Sowjetunion eine Anstellung zu finden, was ihnen nicht gelang. Auch bis nach Wien reichte der lange Arm der Mitarbeiter McCarthys. Sie drohten dem Krankenhaus die Subventionen aus den USA zu streichen, falls man sie weiterbeschäftigte.
1952 gingen sie dank der Vermittlung der KPÖ nach Ostberlin und bezogen mit ihren kleinen Kindern eine Wohnung in einem Seitenflügel des zerstörten Adlon-Hotels, später zogen sie in ein Haus nach Niederschönhausen.
Ingeborg Rapoport bekam eine Anstellung als Kinderärztin an der Charité, später am Hufeland-Krankenhaus in Berlin-Buch und hatte ab Ende der 1960er-Jahre den ersten Lehrstuhl Europas für Neonatologie inne.
Ingeborg Rapoport starb im Alter von 104 Jahren am 23. März 2017.
Quelle: Gabriele Goettle taz.de
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Ein lesenswertes Porträt, obwohl ihr Mann die eindrucksvollere Persönlichkeit war.
Leider nicht online, aber sehenswert ist dieser Film:
https://www.ziegler-fi...
Erhellend für das staatlich neuvereinte Deutschland ist die Geschichte des Sohnes Tom Rapoport, der nach 1990 viele Schwierigkeiten hatte und schließlich eine Professur an der Harvard-Universität erhielt.