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Erstmal Entschuldigung: Ich habe erst Ende vergangenen Jahres an dieser Stelle eine ARD-Produktion empfohlen, die sich einem Kriminalfall sowohl dokumentarisch als auch fiktional nähert. Ich tue es jetzt wieder. Denn der nun in die Mediathek gestellte Komplex lohnt einfach die Zeit.
Anfang des Jahrtausends entführte Magnus Gäfgen den Frankfurter Bankierssohn Jakob von Metzler. Der Zwölfjährige starb im Zuge der Entführung. Der Fall erregte nicht nur wegen der Grausamkeit an einem unschuldigen Kind Aufsehen, sondern auch wegen eines, man muss es so nennen, Ermittlungsskandals: Weil sie glaubten, so das Leben des Entführungsopfers retten zu können, drohten Frankfurter Polizisten dem Entführer mit Folter, sollte er den Aufenthaltsort des Kindes nicht nennen. Das Leben des Jungen rettete die Entgleisung der Polizisten nicht – fachte dafür aber eine öffentliche Debatte an.
Den Fall hat der Bestseller-Autor und Jurist Ferdinand von Schirach nun aufgegriffen und – mit anderen Namen und Örtlichkeiten versehen – mit dem grandiosen Bjarne Mädel in der Rolle des entgleisenden Polizisten verfilmt. Wobei, was heißt, verfilmt? Inszeniert. Entstanden sind nicht nur zwei fiktive Filme – einer erzählt aus der Perspektive des Polizisten, einer aus der des Anwalts des Kindesmörders – sondern auch eine Reihe an dokumentarischen Formaten, die sich einer Frage widmen: Was passiert, wenn in einem demokratischen Land die Grenze zur Gewaltandrohung durch staatliche Stellen wieder überschritten wird? Zwar weisen Kritiker*innen der Inszenierung, etwa in FAZ und Spiegel, darauf hin: die Opulenz der Aufarbeitung sei unnötig, weil diese Frage in Deutschland längst geklärt sei. Ich finde aber, weil gerade viele Fragen, die wir gesellschaftlich als geklärt erachtet haben, offenbar wieder geklärt werden müssen, sollten wir uns auch mit dieser hier auseinandersetzen.
Quelle: diverse Bild: ARD-Mediathek www.ardmediathek.de
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es stimmt. Diese Frage ist in Deutschland, in allen demokratischen Gesellschaften mit Menschenrechten und Erfahrung mit Diktaturen längst geklärt.
so ein FilmFormat ist natürlich dennoch spannend - mir fehlte aber die konsequente Ausformulierung: was uns blüht wenn der Staat egal wie gut gemeint Folter anwenden oder auch nur androhen darf...