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Kurator'in für: Pop und Kultur Zeit und Geschichte Fundstücke
Fabian Peltsch interessiert sich für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees. Er ist Redakteur bei Table.Media in der China-Redaktion und schreibt daneben regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, Fluter und die Welt.
"Herr-Der-Ringe"-Regisseur Peter Jackson hat mit "They Shall Not Grow Old", seiner Doku über den Ersten Weltkrieg den Beweis erbracht, dass historische Bilder näher gehen, wenn sie, restauriert und nachkoloriert, den heutigen Sehgewohnheiten entsprechen. Der Moment, in dem die flackernden Schwarz-Weiß-Bilder plötzlich zu farbigen Kriegs-Szenarien explodieren, wirkte besonders auf der Kinoleinwand horizonterweiternd.
Das ZDF versucht mit dem Film "Wir im Krieg" Ähnliches. Farbige, zuvor unveröffentlichte Privataufnahmen sollen die Menschen aus dem Dritten Reich in die Gegenwart holen. Wir sehen ein junges Paar während der Flitterwochen an der Oder kurz vor Kriegsbeginn, die Volksfeststimmung bei militärischen Paraden unweit der französischen Grenze oder Kinder, die verzückt mit NS-Soldatenspielzeug spielen.
Die Alltagsszenen meist wohlhabender Hobby-Filmer aus ganz Deutschland wirken dabei nicht wie aus "einem Land vor unserer Zeit", mit dem wir nichts mehr gemein haben, im Gegenteil. Das macht den selbstverständlichen Antisemitismus umso verstörender, ebenso die Tatsache, dass wirklich überall, selbst am Strand, die Hakenkreuzfahnen wehen.Die Ahnung, dass das alles auf einen Krieg hinausläuft, wird dagegen kaum spürbar. Bis er am Ende doch die eigene Haustür erreicht. Es sind surreale Bilder: Eine Familie aus Mainz, die eines Morgens vor einem Bombenkrater steht, der plötzlich, wie aus heiterem Himmel im eigenen Vorgarten klafft.
Gerne hätte man dazu noch eine Tonspur gehört, bei Peter Jackson machten Lippenleser das möglich. Das Mantra, man habe nichts gewusst, wird aber auch ohne Worte einmal mehr entkräftet, während die menschliche Fähigkeit, vor lauter Alltag das Offensichtliche zu verdrängen, ein bedrohliches Schlaglicht auf die Gegenwart wirft.
Quelle: Jörg Müllner zdf.de
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