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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Irgendwann, so erzählt jemand in diesem Radiostück, mache sich das Gefühl breit, dass alles möglich ist. Man müsse dafür nur weit genug gewandert sein und zwar am besten allein und ziellos. Wer ausreichend Kilometer hinter sich gelassen hat, fühlt sich schließlich frei und unbeschwert wie in einer Art überzeitlichem Kontinuum. Nicht zuletzt Ilija Trojanow und Edo Popovic berichten von derartigen Erfahrungen. Aber die Geschichte des Gehens und Wanderns hat schon lange vor ihnen begonnen: Spätestens seit Rousseau verlassen Schriftsteller und Philosophen regelmäßig für ein paar Stunden oder sogar viele Monate die heimische Komfortzone. Wie sich unterwegs die eigene Wahrnehmung justiert und man die Welt auf einmal mit anderen Augen sieht, haben Robert Louis Stevenson, Henry David Thoreau, Patrick Leigh Fermor und andere in Büchern und Essays festgehalten. Dieses Feature ist ein unterhaltsamer Streifzug durch die Literatur- und Philosophiegeschichte des Laufens.
Quelle: Stefan Berkholz Bild: picture alliance ... deutschlandfunkkultur.de
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Ich empfehle in diesem Zusammenhang "Zu Fuß durch Amerika" von Wolfgang Büscher, eines meiner absoluten Lieblingsbücher.