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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Ein Pass. Zwei Heimatländer? Als gebürtiger Belfaster mit doppelter Staatsbürgerschaft könne er sowohl Nordire als auch Ire sein, erklärte Pól Ó Dochartaigh 1986 einer Kommilitonin in Kiel. Das geteilte Irland sei Politik – er fühle sich schlicht als Ire. Im geteilten Deutschland entdeckte Pól Ó Dochartaigh ähnliche Muster wie in seiner Heimat. Zumal er 1987 zum Arbeiten in die DDR ging: Als Englischlektor war er an der Universität in Rostock tätig. Dort fragte er nun wiederum einen Studenten, ob dieser sich als Deutscher fühlte? Selbstverständlich, lautete die fast beleidigte Antwort. Das Thema begleitete den Iren weiter.
Im Sommer 1988 trampte er in der Bundesrepublik, reiste so von Lübeck nach Bremen. „Der Mann, der mich mitgenommen hatte, sah mich verwundert an, als er erfuhr, dass ich in der DDR arbeitete", schreibt Pól Ó Dochartaigh im Merkur. „»Wir Deutsche leben halt anders, sehen die Welt anders als die da drüben«, meinte er. »Das sind aber auch Deutsche«, entgegnete ich. »Ja, schon, irgendwo«, meinte er, »aber nicht Deutsche wie wir!«"
Die Deutschen, so stellt Pól Ó Dochartaigh fest, wissen, was es bedeutet, in einem geteilten Land zu leben. Sie kennen den Schmerz, wenn etwas auseinander wächst, das zusammengehört. Als der Ire am 18. September 1989 die DDR verlässt, weint er am Grenzübergang. Er weiß, bald wird er seine Freunde vermissen, die nun hinter dem Eisernen Vorhang leben. Nur wenige Wochen später tanzt Pól Ó Dochartaigh vor Freude in einer Kneipe in Nottingham, als er im Fernsehen die Bilder der fallenden Berliner Mauer sieht. Nun kann er Freunde aus der DDR in Dublin empfangen.
Taugt die friedliche deutsche Wiedervereinigung als Vorbild für Irland? Pól Ó Dochartaigh schreibt: „Ich sehne mich nach der Wiedervereinigung meines Landes, in erster Linie, weil ich glaube, damit wäre die Voraussetzung dafür geschaffen, dass die Trennlinien im eigenen Volk, die Mauer im Kopf, ob konfessioneller oder nationaler Natur, endlich überwunden werden könnten."
Quelle: Pól Ó Dochartaigh volltext.merkur-zeitschrift.de
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