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Reiner Eichenberger und David Stadelmann argumentieren in der FAS, dass die kurze Zeit, in der das Autofahren als eher schmuddelig gilt, schon bald wieder vorbei sein wird.
Und da das Auto so praktisch ist, brauchen wir Züge und den ganzen Schmarrn in Zukunft nicht mehr, sondern können Bahnhöfe in Stadtzentren "nach Renaturierung als Naherholungsgebiet und grüne Lunge" nutzen und aus Schienentrassen Autobahnen bauen.
Die Gründe für die Überlegenheit des Automobils in der Zukunft:
Das finde ich einen so offensichtlichen Schmarrn, dass ich immer noch auf der Suche nach meinem Denkfehler bin.
Hier kommt meine sicherlich nicht vollständige Liste an Gegenargumenten:
1. Ein Elektroauto macht auch Krach, zwar weniger durch den Motor, aber noch genauso durch den Reifen-/Straßenabrieb.
2. Autos brauchen deutlich mehr Platz, um die gleiche Anzahl an Leuten zu transportieren als der öffentliche Nahverkehr. Wer einmal an der Landshuter Allee in München (die schadstoffreichste Straße Deutschlands) die Autos gezählt hat, in denen mehr als eine Person sitzt, und das mit einer U-Bahn vergleicht, dem ist das sofort klar. Und dann haben die Autos noch nicht geparkt. Die Autos werden nämlich nicht weniger, weil die beiden Professoren auch nicht an Carsharing durch autonomes Fahren glauben:
Viele Pendler zur gleichen Zeit am Morgen vom Heim zur Arbeit gebracht werden [wollen] und am Abend wieder zurück [wollen].
3. Wenn Mobilität nur noch über privaten Autobesitz möglich ist und es keinen ÖPNV mehr gibt, was passiert mit den Leuten, die sich kein autonomes und elektrisches Auto leisten können?
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Du hast viele logische Argumente, blendest aber die emotionale Seite aus. Das Auto ist, neben der Wohnung, immer noch das Statussymbol schlechthin. Anders als Sneaker, Handtaschen oder Armbanduhren lässt es sich nicht durch billige Imitate fälschen. Ein Porsche 911 ist ein Porsche 911, so wie ein Haus am Tegernsee ein Haus am Tegernsee ist. Ich glaube, dass dieser Aspekt dem Auto noch eine lange Karriere bescheiden wird.
Der Artikel liest sich für mich wie eine Vorhersage aus einer Glaskugel. Die treten auch meistens nicht ein, sind aber sehr klar formuliert. Sie kosten ja schließlich was.
Mir fehlt bei all den Diskussionen zu den "Wenden" (Verkehr, Energie etc.), die Frage: Warum gehen wir grundsätzlich von einem erhöhten Bedarf (an Mobilität, an Energie etc.) aus?
Klar, das ist der Kapitalismus, der auf Wachstum fußt, aber es sollte sich doch herumgesprochen haben, dass Wachstum Grenzen hat, hauptsächlich ökologische.
Wenn im Artikel z.B. steht, dass viele Menschen zur gleichen Zeit zur Arbeit gebracht werden müssen, frage ich mich: warum eigentlich?
Und finde z.B. bei Harari (Eine kurze Geschichte der Menschheit, Teil 4) eine Antwort: Mit Entstehen der großen (Auto-)Fabriken, wurden die Uhr und das Fließband zur Schablone fast aller menschlichen Aktivitäten. Die präzisen Zeitpläne in Fabriken wurden "automatisch" von Schulen, Krankenhäusern, Behörden, Supermärkten etc. übernommen. Sogar Kneipen passten sich an die Arbeitszeiten an, und die öffentlichen Verkehrsmittel wurden so getaktet, dass das Fließband nie stillstehen musste.
Und was genau hat sich daran bis heute geändert? Nicht viel, oder?
Die Staumeldungen von der A8 zum aktuellen Osterferienende kommen schon seit Tagen gehäuft und werden von den Medien gerne aufgegriffen. Anstatt die Ursachen solcher Staus anzugehen, werden Stauhelfer eingesetzt, die das Ganze irgendwie erträglich machen sollen. Ändert sich dadurch was? Kaum!
Kurzum: Es geht um weit mehr als um Technologie und um Indiviualverkehr. Es geht darum, mal ganz klar und deutlich zu sagen: Wir brauchen ein neues System und eine neue Ordnung und dafür ganz dringend eine neue Haltung zu unserem (Konsum-)Verhalten!
Ich finde die Argumente grundsätzlich nicht so hanebüchen. Autonomes Fahren würde die Rolle von Autos sicher verändern und die Kombination aus autonomen Autos, E-Antrieben und smarten Apps, könnten durchaus für eine bessere Auslastung sorgen. Ich halte aber natürlich auch wenig davon, nur weil es nachvollziehbar positives Szenario gibt, davon auszugehen, dass dies auch genau so eintrifft und noch weniger halte ich davon, hiermit zu begründen, Investitionen in bewährte nachhaltige Alternativen wie den Bahnverkehr zu behindern. Bis autonomes Fahren in der Breite angekommen ist und beweisen konnte ausreichend sicher zu sein, werden noch sehr viele Jahre vergehen.