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Chefökonom des britischen Centre for European Reform (CER), ehemals Analyst in der Londoner City, financial journalism fellow beim Economist und PhD in VWL an der Stockholm University. Schreibt, denkt und diskutiert zu europäischen Wirtschaftsfragen: Makroökonomie, politische Ökonomie, Wachstum und Handel, gerne mit einem außenpolitischen Einschlag.
Es ist eine schöne Analogie, die Jens Südekum und Gabriel Felbermayr da für den Außenhandel im Allgemeinen gefunden haben: Es gibt immer zwei Seiten der Zahlungsbilanz eines Landes, und wer nur eine betrachtet (wie Trump und Schäuble) landet analytisch im hohen Gras, um mal eine Golfanalogie zu wählen.
Diese hemdsärmelige Sicht, wonach Exportüberschüsse tugendhaft sind, springt volkswirtschaftlich allerdings viel zu kurz. Das wird deutlich, wenn man das „Yang“ der Leistungsbilanz betrachtet, die Finanzierungsseite. Hiernach hat die deutsche Volkswirtschaft allein im vergangenen Jahr 261 Milliarden Euro weniger konsumiert oder im Inland investiert, als möglich gewesen wäre. Dieses Geld ist natürlich nicht einfach weg. Es wurde gespart und im Ausland angelegt. ... So ist das deutsche Netto-Auslandsvermögen auf stolze 1,8 Billionen Euro angewachsen, erzielt laut Bundesbank aber miserable Renditen.
Das kann gar nicht oft genug gesagt werden: ein Exportüberschuss ist immer ein Kapitalexport. Und es mag für nicht-Ökonomen komisch klingen, aber der Exportüberschuss hat mit Handel relativ wenig zu tun, dafür umso mehr mit den Spar- und Investitionsentscheidungen der Haushalte und Unternehmen, die den Kapitalüberschuss erzeugen, der exportiert wird.
Allerdings machen auch die Autoren in meinen Augen analytische Fehler. Sie sehen einen Hauptgrund für den deutschen Überschuss beim Euro und der EZB, die für einen (aus deutscher Sicht) unterbewerteten Euro sorgt. Da ist zwar etwas dran, aber der Effekt dürft nicht sehr groß sein. Zudem setzt die EZB ihre lockere Geldpolitik nicht deshalb fort, „um diverse Banken und damit den Euro am Leben zu erhalten", sondern weil die EZB ihr Mandat Preisstabilität (d.h. ca. 2% Inflation, mittelfristig) immer noch nicht erreicht hat. Eine boomende Eurozone, auch als Folge expansiver Geldpolitik, würde in Deutschland Löhne, Konsum und damit Importe treiben, und viel zum Schließen des übergroßen Exportüberschusses beitragen.
Quelle: Jens Südekum und Gabriel Felbermayr Artikel kostenpflichtig blendle.com
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