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Studium der Philosophie, Politikwissenschaft und Geschichte in Freiburg und Paris, Promotion in Frankfurt am Main. Er lehrt Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Siegen und lebt als freier Autor und Dozent in München. Radiobeiträge für Bayerischer Rundfunk, Deutschlandfunk und Südwestrundfunk, Artikel unter anderem für Blätter für deutsche und internationale Politik, Der Freitag, Jungle World, Telepolis.
Jüngste Buchveröffentlichungen: Richtig falsch. Es gibt ein richtiges Leben im falschen (2019); Kulturarbeit. Progressive Desillusionierung und professionelle Amateure (2022)
Der Podcast "Wohlstand für alle" ist ein wunderbares Stück gelungener Aufklärung. Die beiden jungen Journalisten Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt betreiben den Podcast seit einiger Zeit. Sie haben zusammen gerade bei Suhrkamp das Buch "Influencer. Die Ideologie der Werbekörper" veröffentlicht. Schmitt betreibt seit Jahren den sehr ambitionierten und wunderbar erhellenden YouTube-Kanal "Die Filmanalyse". Ein Mal pro Woche stellt "Wohlstand für alle" eine rund 25-minütige Folge ins Netz. Die beiden Betreiber unterhalten sich über alle möglichen aktuellen wirtschaftspolitischen Themen (in jüngerer Zeit zum Beispiel Schuldenbremse, Armutsbericht und Mindestlohn, Bitcoin, Börsenhype, Influencer oder den FDP-Vorschlag einer Aktien-Volksrente). Auf der Seite stehen zu den jeweiligen Themen immer auch Links mit einschlägigen Literaturtipps.
Nymoen und Schmitt betreiben damit eine neuartige Form der Audio-Volkshochschule. Schon der Titel ist Programm und Kommunikations-Coup zugleich: Nymoen und Schmitt kapern den vom Vater des deutschen Wirtschaftswunders Ludwig Erhard stammenden Begriff und wenden ihn nach links. Was sie in den einzelnen Folgen machen, ist im besten Sinne linksprogressive Aufklärung. Sie liefern, im lockeren Plauderton eines angenehm zu hörenden Dialogs, diejenige Form der Hintergrundanalyse, die in der Berichterstattung der meisten Medien meist fehlt.
So geht es in der letzten Folge vom 17.3. um die Auseinandersetzung um die Neuausrichtung der sogenannten Wirtschaftsweisen, des "Rats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung". Dabei zitieren sie auch ausführlich aus dem entsprechenden Bundesgesetz, aus dem klar wird, dass die Besetzung eines solchen Rats immer eine politische Entscheidung ist. Ihnen gelingt es ganz lässig zu zeigen, dass die eigentliche Kontroverse immer darüber stattfindet, was als politisch gilt und was als sachlich oder wissenschaftlich. Der aus dem Amt geschiedene Lars Feld steht dabei prototypisch für eine arbeitgebernahe wirtschaftspolitische Rechte (mit einer auch personellen Nähe zum CDU-Wirtschaftsrat), die lange mit Erfolg versucht hat, ihre eigene Position als sachlich und neutral darzustellen und die ihrer Gegner, des Gewerkschaftslagers oder anderer Positionen, als ideologisch.
Man wünscht diesem Podcast viele neue Hörerinnen und Hörer. Hier entsteht eine neue, zugleich sehr seriöse und unterhaltsame Form von Journalismus – zugleich bemüht um sachliche Aufklärung, und um die Schärfung der Frage nach dem eigenen politischen Standpunkt und Erkenntnisinteresse.
Quelle: Ole Nymoen, Wolfgang M. Schmitt Bild: Wohlstand für alle wohlstandfueralle.podigee.io
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