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Studium der Politikwissenschaft in Hamburg, danach als freier Journalist nach Paris, wo mich das "Handelsblatt" engagiert hat. Seit 2004 lebe und arbeite ich in Brüssel, seit 2010 wieder freiberuflich, u.a. für "taz" und "Cicero". Zudem betreibe ich den EU-Watchblog "Lost in EUrope".
Liberal ist gut, neoliberal ist schlecht. Nach diesem simplen Schema argumentieren viele Kritiker der aktuellen Wirtschaftspolitik, vor allem in den USA und in UK. Während "neoliberal" in Großbritannien oft mit Thatcher, Cameron und May assoziiert wird, zieht die amerikanische Linke Parallelen zwischen neokonservativer und neoliberaler Wirtschaftspolitik.
Zwischen den Republikanern und den Demokraten gebe es kaum noch Unterschiede, heißt es dann. Doch das stimmt so nicht, wie Jonathan Chait in seinem Artikel aufzeigt. Es greife zu kurz, Bush jr., Obama und Trump in einen Topf zu werfen. Das Adjektiv "neoliberal" sei zu einem nutzlosen Schimpfwort verkommen, so der Autor in der "New York Times".
Doch Vorsicht: Auf Europa lässt sich diese Argumentation nicht ohne weiteres übertragen. Hier hat der Begriff "neoliberal" ganz andere Konnotationen. Er wird meist im Zusammenhang mit der Agenda-Politik in Deutschland oder mit der Austeritätspolitik in der EU verwandt. Hier käme wohl niemand auf die Idee, Obama, Trump und Merkel in einen Topf zu werfen, oder?
Quelle: Jonathan Chait EN nymag.com
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...ich käme auf die Idee und werde darum den Artikel lesen...:)