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Ich bin im Jahr 1963 in der Nähe des Lotter Kreuzes an der Autobahn A 1 geboren. Aufgewachsen in einer niedersächsischen Kleinstadt namens Diepholz, lebe ich heute in Arnsberg im Sauerland. Dort sehe ich unter anderem die bekannten Talkshows im deutschen Fernsehen. Anschließend schreibe ich darüber für die FAZ.
Im Fazit-Blog beschreibt Patrick Bernau die Wirkung von Informationskaskaden. Einer habe "eine Meinung, der zweite weiß es nicht genau und richtet sich mal grob nach dem ersten, der dritte hätte zwar schon eine fundierte andere Meinung, aber will er sich wirklich gegen die zwei anderen stellen – zumal wenn er sich dadurch womöglich unbeliebt macht?" So entsteht ein Zeitgeist, dessen Ursprünge zumeist schnell vergessen werden. Es rennen halt alle in eine Richtung. Nun lässt sich das auf viele Phänomene anwenden, so auch auf diesen Artikel von Henrik Müller. Dort geht es gleich um zwei Phänomene des Zeitgeistes: Globalisierungskritik und Donald Trump. Dieser hatte in den vergangenen Jahrzehnten eine einzige politische Grundüberzeugung, nämlich die Ablehnung des Freihandels. Nun müssten viele Globalisierungskritiker den protektionistischen Rückbau in der Weltwirtschaft eigentlich als Souveränitätsgewinn der Politik begrüßen. Davon ist aber heute nichts mehr zu hören, vielmehr ist die Globalisierungskritik aus der Mode gekommen. Stattdessen hat dieser frühere Zeitgeist neuerdings sein "Herz für den WTO-moderierten Freihandel entdeckt", so Müller, und plötzlich erschiene den Globalisierungskritikern "das multilaterale System geradezu als Verheißung." Ansonsten müssten sie dem amerikanischen Präsidenten zustimmen, das können sich Zeitgeist-Akrobaten aber nicht leisten. Schlimmer noch: Sie können es nicht einmal mehr denken. So vergisst der heutige Zeitgeist den von gestern.
Quelle: Henrik Müller, DER SPIEGEL spiegel.de
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Steile These. Nur kann ich irgendwie in der "klassischen" Globalisierungskritik nicht wirklich eine Ablehnung des Multilateralismus als Ordnungsprinzip erkennen. Im Gegenteil werden dort doch eher darüber hinausgehende transnationale Verflechtungen und supranationale Institutionen bis hin zur Auflösung von Nationalstaatlichkeit bejaht.
Wenn man so will, streben diese Globalisierungkritiker nach transparenten Institutionen, welche Menschenrechte, Arbeitsrechte, Chancengleichheit, Nichtdiskriminierung etc. weltweit universal durchsetzen. Das ist vom polternden Unilateralismus eines Donald Trump so weit entfernt, wie der Mars von der Venus.
Deswegen ist es Unsinn, zu behaupten, die Globalisierungskritiker hätten wegen Trump den moderierten Freihandel wiederentdeckt. Es geht ihnen schon immer nur um eine bessere Moderation. Darum aufzuzeigen, dass die gegenwärtige Form ein Unfreihandel ist, der weite Teile der Weltbevölkerung diskriminiert und eben keine Chancengleichheit bietet. Sie wollen das System verbessern, nicht abschaffen!