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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Erwartungsgemäß steigt die Flut der Artikel, die sich mit der Corona-Pandemie beschäftigen auch im Bereich der wirtschaftlichen und politischen Folgen.
Im Wesentlichen laufen die Empfehlungen der Virologen, denen die Politiker aller Länder mehr oder weniger folgen darauf hinaus,
... durch soziale Distanz und eine zeitweise Austrocknung des gesellschaftlichen Lebens die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Ziel ist es, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten und Zeit zu gewinnen, um Medikamente oder einen schützenden Impfstoff zu finden und zu entwickeln. Die Empfehlungen setzen viel Vertrauen in die Fähigkeiten der Forscher und der Politik voraus, als quasi wohlmeinende Diktatoren Risiken zu erkennen und richtig einzuschätzen.
Offensichtlich fällt es den Ökonomen schwerer abzuschätzen, wie einerseits die Folgen des Einfrierens sozialer und damit wirtschaftlicher Aktivitäten aussehen und was man andererseits tun sollte, um das Einbrechen der Wirtschaft zu minimieren. Immerhin gibt es Konzepte sowie eine kleinere Zahl von Studien, auf die man zurückgreifen kann. Klar ist,
... dass es immer einen Gegensatz geben werde zwischen Pandemiebekämpfung und wirtschaftlicher Entwicklung. Der Gedankengang ist leicht nachzuvollziehen. Kommen immer mehr Menschen aus Angst vor dem Virus immer seltener zusammen, dann gibt es weniger Infektionen. Doch zugleich schrumpft die Produktion, und es sinkt die Nachfrage nach Gütern.
Eine Analyse der "Spanischen Grippe", die vor etwa 100 Jahren mehr als 50 Millionen Opfer forderte. Da zeigten die Städte, die sich der Pandemie schnell und entschlossen entgegenstellten, einen geringeren Einbruch ihrer Wirtschaften.
Den Grund muss man wohl darin vermuten, dass ein schnelles Eingreifen weniger Menschenleben kostete und so später eine schnellere Wiederbelebung der Wirtschaft ermöglichte.
Andere Ökonomen warnen vor den langfristigen Folgen, die daraus entstehen könnten, dass der Staat seinen gewonnenen Einfluss auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Prozesse nicht gern wieder abgibt:
Politik und Bürokratie in demokratischen Staaten haben noch keine Krise als Chance ausgelassen, um ihren Einfluss auf das Leben der Bürger zu weiten. Der amerikanische Ökonom und Historiker Robert Higgs beschrieb das vor mehr als dreißig Jahren in seiner Studie „Krise und Leviathan“ als Sperrklinkeneffekt ...
Auch die Bürger werden zukünftig öfter fordern, dass ihre Regierungen viele Prozesse detaillierter sowie ausgiebiger steuern und verantworten.
Wenn Öffentlichkeit und Bürokratie sich erst einmal an die scheinbar faire und effektive Pandemiebewirtschaftung von Gesichtsmasken, medizinischem Gerät und vielleicht gar Lebensmitteln gewöhnt haben, werden sie dann nach der Krise wieder der freien Marktwirtschaft Vorrang geben?
Auch viele Parlamentarier können sich an das Verteilen von Finanzhilfen gewöhnen, es gibt sicher ein gutes Gefühl. Der ungarische Weg von Viktor Orbán ist sicher das extremste Beispiel, verdeutlicht aber, das eine Pandemie keine gute Zeit für die Freiheit ist. Wollen wir das wirklich? Hier sollten wir genau hinschauen.
Wie es in Deutschland weitergehen könnte, das zeigt ein Interview mit dem "Wirtschaftsweisen" Volker Wieland ebenfalls in der FAZ (leider kostenpflichtig). Er bezieht sich dabei auf das jüngste Sondergutachten des Sachverständigenrates zur wirtschaftlichen Auswirkung der Corona-Krise. Erwartungsgemäß heißt es, je länger, je schlimmer:
Wir vom Sachverständigenrat haben in unserem Sondergutachten verschiedene Szenarien durchgerechnet. Im Basisszenario, mit fünf Wochen Stillstand und danach zwei Wochen Erholung, kommen wir fürs zweite Quartal auf einen Einbruch der Wirtschaft etwa in der Größenordnung wie in der Finanzkrise 2009 – und fürs Jahr gerechnet auf eine Schrumpfung des Bruttoinlandsprodukts um etwa 2,8 Prozent. Wenn es schlimmer kommt, und wir sieben Wochen Stillstand haben mit drei bis vier Wochen Erholung, wird der Einbruch aber überproportional stärker.
Das gilt wohl besonders für Dienstleistungen in Hotels und Gastgewerbe, in der Reisebranche, der Luftfahrt oder auch für den Unterhaltungssektor. Die Produkte der Industrie, Autos oder Waschmaschinen, kann man später noch nachproduzieren. Was heute im Restaurant nicht gegessen wird, ist verlorenes Geschäft.
Quelle: Zum Autor blogs.faz.net
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