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Kurator'in für: Fundstücke Volk und Wirtschaft Liebe, Sex und Wir Feminismen
Antje Schrupp ist Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Sachbuchautorin. Sie beschäftigt sich vor allem mit der politischen Ideengeschichte von Frauen und insbesondere mit feministischer Wirtschaftsethik. Ihr aktuelles Buch "Reproduktive Freiheit. Eine feministische Ethik der Fortpflanzung" erschien 2022. Sie bloggt unter www.antjeschrupp.com.
Marcus Bachmann von Ärzte ohne Grenzen Österreich macht in diesem Interview systemische Mängel der Pharmaindustrie für den aktuellen Impfstoffmangel zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verantwortlich.
Die Pharmaindustrie war sehr erfolgreich darin, den Regierungen viele geistige Schutzrechte abzuverhandeln. Ohne diese Anreize fiele die Bereitschaft der Industrie, in Forschung und Entwicklung zu investieren, weg, so die Begründung. Das hat sich längst ins Gegenteil gekehrt. Wir erleben jetzt bei den Covid-19-Impfstoffen, dass die Patente dazu beitragen, dass Produktionskapazitäten nicht ausgeschöpft werden. Die pharmazeutische Industrie sagt, es kann nicht mehr produziert werden. Doch das stimmt nicht. Ganz, ganz riesige Kapazitäten liegen brach, weil die Patente dazwischen liegen.
Bachmann fordert, zur akuten Bekämpfung der weltweiten Pandemie die Patentrechte auf die Corona-Impfstoffe auszusetzen, zumal diese mit massiver finanzieller Förderung der Staaten entwickelt wurden. Es gebe Werke in Indien, China, Südafrika oder Brasilien, die technologisch bestens gerüstet seien, um die Produktion aufzunehmen. Es gebe für eine solche weltweite Notsituation auch bereits entwickelte Verfahren und die entsprechenden Anträge zur vorübergehenden Aussetzung der Patentrechte lägen auch bereits bei der WHO. Länder wie die USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich oder Österreich sind aber bisher dagegen.
Eine schnelle, weltweite Impfstoffverteilung sei allerdings auch deshalb so wichtig, weil die kurzfristige Bevorzugung reicher Länder langfristig allen schaden werde, so Bachmann:
In einer globalisierten Welt kann man ein geimpftes Europa nicht abschotten.
Der nächste WHO-Runde stehe im März an, bis dahin könnten die Industrieländer ihre Haltung noch einmal überdenken.
Quelle: Anna Sawerthal, Marcus Bachmann www.derstandard.at
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Damit sind wir dann letztlich bei der Stufe des Kapitalismus angekommen, wo Geld mehr zählt als Menschenleben. Waren wir ja eigentlich schon lange - dieses Beispiel zeigt es aber nochmal sehr eindrücklich.