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Volk und Wirtschaft

Nichts wächst in der Natur unendlich. Warum ausgerechnet die Wirtschaft?

Gabriele Feile
Ich selbst. Botschafterin & Brückenbauerin.

...die mit dem Schmetterling.
Meine Intention: Ziemlich weite Blickwinkel beisteuern, meistens aus der Luft.
Meine Mission: Brücken bauen zur #Schmetterlingsfrequenz
https://schmetterlingsfrequenz.eu/
Mein Buch: https://gabrielefeile.de/buch/

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Gabriele FeileMittwoch, 07.08.2019

Kate Raworth ist Ökonomin und Autorin des Bestsellers Doughnut Economics - Seven Ways To Think Like A 21st-Century Economist (auf Deutsch: Endlich ein Wirtschaftsmodell, das den Planeten nicht zerstört).

In diesem unterhaltsamen TED-Talk fragt sie uns, warum, während alles in der Natur nur bis zu einem bestimmten Grad wächst und sich dann auf einer Höhe/Größe/Breite einpendelt, unser selbst erschaffenes Wirtschaftssystem unendlich weiter wachsen soll?

Der Wahlkampfberater von J.F. Kennedy ist u.a. Schuld an dieser Vorstellung. Und der Neffe von Sigmund Freud.

Die Ökonomen des 20. Jahrhunderts erleben nicht mehr, was das unendliche Wachstum angerichtet hat: globale Ungleichheit, fatale Verteilung von Reichtum und die Ausbeutung des Planeten.

Raworths Doughnut-Modell zeigt all dies klar und deutlich und dient dazu, das zerstörerische System aufzubrechen und im 21. Jahrhundert dafür zu sorgen, dass sich dies ändert. Sie nennt es unser "Selfie", das Bild, das zeigt, an welchen Stellen die Grundbedürfnisse der Menschen nicht erfüllt sind, und dafür die Grenzen des Planeten weit überschritten wurden.


"We are the first generation to see this. And probably the last with a real chance of turning this story around."


Es ist unsere Aufgabe, jetzt, eine Wirtschaft zu gestalten, die regenerativ und distributiv ist. Ressourcen sollen nicht aufgebraucht, sondern immer wieder genutzt werden - alles in den Grenzen des Doughnuts, äh Planeten. Eine Wirtschaft, die mit Sonnenlicht funktioniert, und in der Abfall des einen zum Futter des anderen wird. Eine Wirtschaft, in der Technologie dafür genutzt und benutzt wird, um die Grundbedürfnisse der Menschheit zu erfüllen, besonders dort, wo es an vielem davon fehlt.


"If I told you, my friend went to the doctor and was told she had a growth (...) we intuitively understand that when something tries to grow forever within a healthy, living, thriving system, it's a threat to the health of the whole."

Nichts wächst in der Natur unendlich. Warum ausgerechnet die Wirtschaft?

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Kommentare 4
  1. Andreas P.
    Andreas P. · vor mehr als 5 Jahre

    Die Prämisse ist falsch und polemisch: Das GDP pro Kopf war um Christi Geburt bei ca USD 1000, hat sich und hat sich doch bis ca 1700 auf ca USD 2000 verdoppelt, zumindest in Europa. Dann kam die Industrielle Revolution und 2014 erreicht Singapur USD 65.000. Der Anstieg flacht sich in entwickelten Ländern deutlich ab. Zum Beispiel USA: 6% in zehn Jahren.
    https://ourworldindata...

    Für mich sieht das nach einer Selbstregulierung aus.

    Außerdem: Das Universum breitet sich auch unendlich aus, wenn die Wirtschaft das auch tuen würde, sehen wir goldenen Zeiten entgegen: Mit Wachstum sinkt die Kindersterblichkeit und steigt die Lebenserwartung, sogar der Umwelt geht es dann besser.

    1. Gabriele Feile
      Gabriele Feile · vor mehr als 5 Jahre

      Hach!

    2. Andreas P.
      Andreas P. · vor mehr als 5 Jahre

      @Gabriele Feile Hach was?

  2. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor mehr als 5 Jahre

    Volle Unterstützung und vielen Dank für die vielen schönen Bilder und guten Argumente, die sich in dem TED-Talk finden. Nur auf die Frage in der Überschrift möchte ich polemisch antworten: Weil die Wirtschaft es (noch) kann. Will meinen: Die Natur reguliert sich selbst. Die Wirtschaft muss von außen reguliert werden. Das System selbst ist dazu nicht in der Lage. Luhmann. Leider.

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