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Volk und Wirtschaft

Neue Chinapolitik: Warum Berlin zunehmend "Hardball" spielt und alte Glaubenssätze verabschiedet

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
Zum Kurator'innen-Profil
Dirk LiesemerDienstag, 16.07.2019

Als "Hardball" bezeichnen die Amerikaner eine robuste Gangart, um politische und wirtschaftliche Interessen zu schützen. Hierzulande spricht man eher von "kreativen Lösungen", was das Dilemma schon einmal wunderbar illustriert: Statt einer klaren Sprache gegenüber Peking bevorzugen die deutsche Politik und die hiesige Wirtschaft beschönigende Ausdrucksweisen. Schließlich machte man lukrative Geschäfte im Reich der Mitte und war zu weitgehenden Kompromissen bereit. Seit einigen Jahren tritt China jedoch als strategisch handelnder Akteur auf, der sich geschickt in westliche Industriezweige einkauft. In diesem Text schildern Georg Fahrion und Thomas Steinmann, wie Berlin seine Chinapolitik deshalb neu ausrichtet und dabei den alten deutschen Glaubenssatz verabschiedet hat, dass sich die Politik nicht in die Wirtschaft einmischen soll. Seit Kurzem existieren nun auch in der EU strikte Regeln, um chinesische Investitionen besser verhindern zu können. Es ist nur eine Atempause, wie die Autoren darlegen. Denn absehbar ist, dass der Aufstieg Chinas zu weiteren Konflikten führen wird.

Neue Chinapolitik: Warum Berlin zunehmend "Hardball" spielt und alte Glaubenssätze verabschiedet

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