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Studium der Philosophie, Politikwissenschaft und Geschichte in Freiburg und Paris, Promotion in Frankfurt am Main. Er lehrt Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Siegen und lebt als freier Autor und Dozent in München. Radiobeiträge für Bayerischer Rundfunk, Deutschlandfunk und Südwestrundfunk, Artikel unter anderem für Blätter für deutsche und internationale Politik, Der Freitag, Jungle World, Telepolis.
Jüngste Buchveröffentlichungen: Richtig falsch. Es gibt ein richtiges Leben im falschen (2019); Kulturarbeit. Progressive Desillusionierung und professionelle Amateure (2022)
Der Kommentar im Wirtschaftsteil der Süddeutschen Zeitung greift in eine seit langem schwelende Debatte ein: die Forderung nach einer generellen Verkürzung der Normalarbeitszeit auf 30 oder gar 25 Wochenstunden. Sowohl progressive feministische wie linke Bewegungen und Teile der Gewerkschaften fordern dies seit Langem. Die "Verkürzung des Arbeitstags", wie Marx es nannte, ist seit den Frühsozialisten schon immer der Kristallisationspunkt fortschrittlicher Arbeitspolitik gewesen.
Diese Idee erfährt eine neue Aktualität, seitdem die Debatte um die Gleichheit der Geschlechter die Forderung nach einer prinzipiellen Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienarbeit auf die Tagesordnung gesetzt hat. Die Autorin bezieht in dieser Debatte den herrschenden liberalkonservativen Standpunkt. Sie weist zurecht darauf hin, dass im gegenwärtigen Regime Arbeitszeitverkürzungen meist mit einer Arbeitsverdichtung einhergehen. Daher singt sie ein Loblied auf die sozialen Nebeneffekte des Büroalltags:
Sich mit der lieben Kollegin auf dem Flur zu verquatschen, in der Kantine über die Fußballergebnisse zu debattieren oder in mehr oder weniger spannenden Meetings zu sitzen, die plötzlich doch an Fahrt aufnehmen, weil ein Kollege eine steile These in den Raum wirft.
Viele Arbeitnehmer*innen werden sich hierin vielleicht wiederfinden – mehr noch aber ein romantisch verklärtes Bild des Arbeitsalltags sehen. Was wäre, wenn man den Einzelnen die Wahl ließe, täglich zwei Stunden weniger zu arbeiten und in diesem Zuge das Arbeiten etwas zu straffen, oder aber zwei Stunden länger zu bleiben, um mehr Zeit zum Trödeln zu haben? Wie viele Arbeitende können es sich überhaupt noch leisten, zu trödeln?
Der Beitrag ist lesenswert, weil er die Alternativen und die Widersprüche der aktuellen Arbeitszeitdebatte im Dreieck von sozialer Gerechtigkeit, Geschlechtergerechtigkeit und gutem Leben konkret beleuchtet.
Quelle: Felicitas Wilke, Süddeutsche Zeitung Bild: SZ sueddeutsche.de
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Hmm, ob die Vertrödelung der Arbeitszeit wirklich so zufrieden macht... Deckt sich nicht mit meiner persönlichen Erfahrung. Da bin ich nach sechs Stunden Effizienz am Abend besser drauf als am Abend nach 8 Stunden Tröden. Und es gibt doch auch Bore-Out, die Unterforderung während der Arbeit: https://de.wikipedia.o...