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Island überlegt, seine Währung an den Euro zu koppeln
Journalist
Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Fundstücke Klima und Wandel
Ich schreibe „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.
Das 330.000 Einwohner starke Island will seine Währung an den Euro koppeln. Das wäre eigentlich keinen Piq wert, wenn Island nicht genau das Land wäre, das immer wieder für seine herausragende Reaktion auf die Finanzkrise gefeiert wird (hier oder hier). Wie kann das sein? Wie kann so ein „Wirtschaftswunderland" (SZ) seine Währung ausgerechnet an den vermeintlich instabilen Euro ketten wollen. Nun, man muss das zunächst mal einschränken. Denn nur der Finanzminister hat diesen Vorschlag gemacht. Dessen Cousin, der Premierminister - wir sind immer noch in Island - setzt auf eine frei schwankende Währung. Wie der Disput ausgeht, könnte den Blick in die Zukunft der Eurozone öffnen. Denn im Grunde gibt es nur sehr wenige, wirklich gute Argumente, seine Währung an eine andere zu koppeln. Man kann so die Schwankungsbreite verringern und mehr Sicherheit schaffen — aber zu dem Preis völlig fremdgesteuert zu werden. Deswegen argumentieren einige Beobachter, dass es für Island (und für Dänemark) eine viel bessere Lösung gäbe: Einfach den Euro einführen. Huh!
Quelle: FAZ Bild: Marcus Kaufhold faz.net
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