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Volk und Wirtschaft

Hey Oxfam, wann lasst ihr endlich diesen schiefen Vergleich zum Vermögen sein?

Rico Grimm
Journalist

Ich schreibe „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.

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Rico GrimmMontag, 16.01.2017

Jedes Jahr das Gleiche. Die NGO Oxfam „zählt" immer am Anfang des Jahres, wie viel Geld die Hälfte der ärmsten Menschen der Erde hat und schaut sich parallel die Reichsten an. Sie kommt zu dem „Ergebnis", dass die acht reichsten Männer der Erde angeblich so viel Vermögen besäßen, wie die 3,5 Milliarden ärmsten Menschen. Vielleicht ist das so, vielleicht aber auch nicht. Die Oxfam-Zahlen geben das jedenfalls nicht her, wie dieser Artikel zeigt. 

Hey Oxfam, wann lasst ihr endlich diesen schiefen Vergleich zum Vermögen sein?

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Kommentare 10
  1. Philip Hilgers
    Philip Hilgers · vor fast 8 Jahre

    Ich halte es für eine unangemessene Periodisierung, wenn methodische Ungenauigkeiten, die keinerlei Auswirkung auf die Relevanz der Aussage haben (6, 60, 60000: macht das einen Unterschied?), im Vordergrund stehen statt der Frage, wie man diese Entwicklung aufhalten kann.

    1. Rico Grimm
      Rico Grimm · vor fast 8 Jahre

      Du scheinst dir sicher zu sein, dass die Oxfam-Zahlen grob korrekt sind. Woher weißt du das?

      Und: Ab wann macht es einen Unterschied: Ab Hunderttausend? Ab eine Million? Wie könnten wir das denn jemals wissen, mit solchen schlechten Zahlen?

    2. Christoph Zensen
      Christoph Zensen · vor fast 8 Jahre

      @Rico Grimm Ein Vergleich des Einkommens ist jedoch gar nicht zielführend.
      Der Vergleich wird doch angestellt, um zu analysieren, wie sich das politische Kapital unterscheidet. Also Geld, das man nutzen kann, um die Politik zu beeinflussen. Das geht also eher in Richtung einer Vermögensverteilung und nicht einer Einkommensverteilung. Wenn ich mein komplettes Einkommen konsumiere, dann kann ich damit nicht lobbyieren. Dann ist es auch egal, ob der senegalesische Bauer oder der verschuldete Student weiter unten in der armen Hälfte der Weltbevölkerung steht. Beide haben nicht die Mittel, um Politik überhaupt zu beeinflussen.

      Trotzdem bleibt es ein Problem, dass da einfach die Schulden vom Vermögen abgezogen werden. So einfach kann man sich es nicht machen. Wie man jedoch zu einer guten Defintion und Berechnung von "politischem Kapital" kommen könnte, weiß ich nicht.

  2. Rico Grimm
    Rico Grimm · vor fast 8 Jahre

    Hier nochmal länger: https://medium.com/@gr...

    1. Christoph Zensen
      Christoph Zensen · vor fast 8 Jahre

      Moment mal: Das Einkommen soll die richtige Größe sein? Das kann ich doch dann gar nicht mehr mit dem Vermögen der Forbes-Milliadäre vergleichen. Ich bin ja völlig dafür, die Datengrundlage zu verbessern. Aber es soll trotzdem in dasselbe Bild gesetzt werden: Wieviele Milliadäre sind so reich, wie die arme Hälfte der Weltbevölkerung? Wenn diese nicht in einen Bus passen, sondern in einen Zug bliebe das Bild weiterhin stark.

      Findest du denn dieses Bild generell plakativ oder geht es dir auch nur um die Datengrundlage?

      Die 1%-Kampagne vom blockupy war mir zu abstrakt. Außerdem geht es doch auch eher um die 0,001% oder noch weniger. Die Forbes-Liste gibt diesen Super-Reichen ein Gesicht. Diese müssen zu den Ärmsten ins Verhältnis gestellt werden. Das tut die Oxfam-Kampagne. Wenn es bessere Daten gibt, um den Reichtum der armen Hälfte der Weltbevölkerung zu erfassen, dann muss Oxfam da nachbessern. (und am besten auch zeigen, wie sich die Zahl über die letzten 30 Jahre entwickelt hat - Kleinstadt, Stadion, Zug, Bus, Großraumtaxi, ...).

  3. Antje Schrupp
    Antje Schrupp · vor fast 8 Jahre

    Was Christoph sagt. Aus dem Artikel lese ich, dass die Größenordnung jedenfalls so grob stimmt, es aber einfach keine besseren Daten gibt. Was für sich genommen ja auch schon interessant ist, denn wenn Oxfam jedes Jahr mit diesem schiefen Vergleich kommt hätte ja schon längst mal jemand es besser ausrechnen können!

    1. Rico Grimm
      Rico Grimm · vor fast 8 Jahre

      Das ist ja gerade der Punkt. Es gibt bessere Daten z.B. zum Einkommen...

    2. Christoph Zensen
      Christoph Zensen · vor fast 8 Jahre

      @Rico Grimm Antwort in einem anderem Post

  4. Christoph Zensen
    Christoph Zensen · vor fast 8 Jahre

    Hey Rico,
    welche Daten schlägst du vor, wenn dir die Credit-Suisse-Daten nicht gefallen? Gibt es eine bessere Quelle oder sollte diese einzige gute Kampagne "der Linken" aus Rücksicht auf kleine Ungenauheiten abgebrochen werden? Das der Vergleich grob richtig ist, darin sind sich doch alle einig.
    Die Kampagne wendet den Blick weg von Armut und hin auf das Machtgefälle, dass die Demokratien der Welt bedroht, wie Harald Schumann kürzlich so gut ausgeführt hat (er geht auch darauf ein, dass die Zahl 62 nicht 100% korrekt ist.)

    Noch ein "Hey Rico" ;-)
    Sagt "deine" Elefantenkurve eigentlich etwas über die Mittelschicht in Europa und USA aus? Dieser Artikel stellt das in Frage: https://piie.com/blogs...

    1. Rico Grimm
      Rico Grimm · vor fast 8 Jahre

      Kann das jetzt nicht im Detail ausführen. Aber wenn Oxfam sich aus dem reichhaltigen Baukasten der VWL bedienen würde, wäre schon einmal viel getan. Ein Beispiel: Jeder Deutsche hat einen Rentenanspruch über Summe X, über die er aber erst verfügen kann, wenn er in Rente geht. Trotzdem ist es rechnerisch Teil seines Vermögens. Davon gibt es Hunderte Beispiele, aus jedem Land andere. Das alles auszublenden, ist grotesk und unseriös.

      Und hey: "Grob korrekt" reicht nicht. Warum? Weil du die Skeptiker überzeugen musst, nicht diejenigen, die schon überzeugt sind. Das kannst du aber mit falschen Daten nicht.

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