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Volk und Wirtschaft

Grünes Wachstum? Ist nicht möglich

Alexandra Endres
Journalistin
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Alexandra EndresSonntag, 16.09.2018

Es klingt wie eine elegante Lösung für ein existenzbedrohendes Problem: Wenn unsere Wirtschaft zu viele Ressourcen verschlingt, dann müssen wir einfach nur effizienter werden. Weniger Rohstoffe verbrauchen, weniger CO2 ausstoßen. Dann kann die Wirtschaft auch weiter wachsen – und wir können unseren verschwenderischen Lebensstandard beibehalten.

Seit Jahren propagieren Politiker und Organisationen dieses grüne, ökologische Wachstum. Doch Jason Hickel schreibt jetzt in der Zeitschrift Foreign Policy: Grünes Wachstum sei gar nicht möglich. Er zieht drei Studien heran, um seine These zu untermauern. Die erste:

A team of scientists led by the German researcher Monika Dittrich first raised doubts in 2012. (...) if every nation on Earth immediately adopted best practice in efficient resource use (an extremely optimistic assumption) (...); resource consumption would hit only 93 billion metric tons by 2050. But that is still a lot more than we’re consuming today. Burning through all those resources could hardly be described as absolute decoupling or green growth.

Eine zweite Studie kam 2016 zu ähnlichen Ergebnissen. Im vergangenen Jahr habe dann das Umweltprogramm der Vereinten Nationen eine dritte Studie durchgeführt.

It tested a scenario with carbon priced at a whopping $573 per metric ton, slapped on a resource extraction tax, and assumed rapid technological innovation spurred by strong government support. The result? We hit 132 billion metric tons by 2050. This finding is worse than those of the two previous studies because the researchers accounted for the “rebound effect,” whereby improvements in resource efficiency drive down prices and cause demand to rise—thus canceling out some of the gains.

Hickels Fazit: Jede ökonomische Aktivität, selbst Yogaunterricht, braucht materiellen Input. Und die Grenzen der Effizienz sind irgendwann erreicht.

Grünes Wachstum? Ist nicht möglich

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