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Volk und Wirtschaft

Greenwashing wird nicht mehr reichen – Unternehmen und Klimapolitik

Gunnar Sohn
Wirtschaftsjournalist, Blogger, Moderator, Livestreamer, Dozent
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Gunnar SohnDienstag, 25.02.2020

Manager treibt die Angst vor klimapolitischen Aktionen wie bei Siemens um. Unternehmen seien auf Kampagnen von Umweltaktivisten nicht gut eingestellt, sagt Michael Diegelmann, Vorstand der Agentur Cometis. Es sei wichtiger denn je, „Imageschäden rascher zu erkennen und darauf zu reagieren“. Denn auch die Kapitalseite erhöht den Druck. „30 Billionen Dollar wurden bis Ende 2018 weltweit unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien investiert, Tendenz steigend, hat die Global Sustainable Investment Alliance errechnet. Zahllose Investoreninitiativen, vom Carbon Disclosure Project bis zur Climate Action 100+, haben sich gegründet. Das sichtbarste Zeichen für den Sinneswandel in der Finanzwelt ist die Kehrtwende von Larry Finks Blackrock“, schreibt der Spiegel.

Allerdings könne Fink im Moment gar nicht so klimafreundlich handeln, wie er redet, sein Geschäftsmodell hindert ihn daran. „Nur einen kleinen Teil des ihm anvertrauten Vermögens legt Blackrock aktiv an. Das meiste Geld fließt in Indexfonds, sogenannte ETFs (Exchange-Traded Funds), die Kursbarometer wie den Dax oder Dow Jones exakt nachbilden. Klimapolitisch sind sie blind. In Dax und Dow Jones enthalten sind auch Energieversorger, die Kohlekraftwerke betreiben, und Firmen aus anderen CO2-intensiven Branchen. Weder kann Blackrock diesen Firmen das Geld entziehen, noch hat der Konzern das Know-how, die Nachhaltigkeit zu bewerten“, führt der Spiegel weiter aus.

Der Kölner Vermögensverwalter Bert Flossbach hält die Flut von ESG-Produkten für gefährlichen Etikettenschwindel, bloß dem Opportunismus von Großinvestoren wie Blackrock geschuldet. Was Larry Fink betreibt, sei „green washing at its best“. Die Politik könne den Klimawandel am besten bekämpfen, indem sie wirksame Rahmenbedingungen setze, etwa den CO2- Verbrauch effektiver bepreise. Oder man geht den Weg von Frankreich: Es hat bereits 2017 als erstes Land in der EU ein Gesetz verabschiedet, das Unternehmen auch für Vergehen ihrer Zulieferer in Haftung nimmt – Wachsamkeitsgesetz heißt das Ganze. Wichtig ist wohl Druck von unten, also von der Kundschaft, und Druck von oben, also regulatorische Anforderungen. So geraten Unternehmen in eine Sandwich-Position und können sich nicht mehr mit Greenwashing herauswinden.

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