sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Interessant, wie zwei Linke über das Grundeinkommen diskutieren. Brüne Schloen, 74, schrieb als promovierter Wirtschaftsprüfer ein Buch pro Grundeinkommen. Er propagiert 1500 Euro im Monat für jeden in Deutschland lebenden Erwachsenen, der seit mindestens zwei Jahren die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt. Kinder bekommen 300 Euro und Rentnern stockt man die Renten bis zu 1500 Euro auf. Damit würden sich seiner Meinung nach all unsere Probleme lösen lassen –Digitalisierung, Armut, Einkommensschere und CO2-Austoß.
Ralf Krämer, Gewerkschaftssekretär beim Ver.di-Bundesvorstand und Vorstandsmitglied der Linken hält dagegen:
Natürlich würden 1500 Euro im Monat einen höheren Grad an Freiheit geben. Das könnten wir aber nur finanzieren, wenn davon in sehr begrenztem Umfang Gebrauch gemacht wird. Sie tun so, als könne sich jeder aussuchen, ob und welche Arbeit er ausübt, wenn wir nur endlich das Grundeinkommen einführten. Das würde in der Realität eben nicht funktionieren.
Diese Haltung wird in einer Studie der Gewerkschaft auch im Detail (z. B. auf S. 5) belegt:
Die Einführung eines solchen BGE würde die „Staatsquote“ – das Verhältnis der Ausgaben von Staat und Sozialversicherungen zum Bruttoinlandsprodukt – von 44 auf 73 Prozent erhöhen. Eine Verrechnung des BGE in Form einer „negativen Einkommensteuer“ würde daran nichts ändern. Diese 900 Milliarden Euro müssten für ein BGE als laufender Einkommensstrom jedes Jahr neu umverteilt werden.
Das ist aus meiner Sicht das eigentliche Problem bei der Plausibilität eines bedingungslosen Grundeinkommens. Aus dem gerade existierenden Nationaleinkommen lassen sich statisch immer irgendwie Mittel „herausrechnen“, um solche Summen zu finanzieren. Die Frage ist, wie verändert sich das Nationaleinkommen mit solchen dramatischen Umbrüchen dynamisch? Wie viel Einkommenssteuern werden dann wirklich generiert oder wie verändern sich z. B. die Werte der Unternehmensanteile bei einer Erbschaftssteuer von um die 50 %?
Quelle: Florian Diekmann und Marianne Wellershoff spiegel.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Volk und Wirtschaft als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Wichtige Diskussion, allerdings sollte man sich bewusst machen, dass die Gewerkschaften generell sehr kritisch dem Grundeinkommen gegenüber eingestellt sind! Warum? Weil Gewerkschaften überflüssig wären, wenn Menschen nicht mehr darauf angewiesen sind Jobs zu schlechten Arbeitsbedingungen anzunehmen.