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Kurator'in für: Europa Fundstücke Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953, geboren in Bünde/Westfalen. Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Bielefeld und Marburg/Lahn ab 1989 Leiter des Industrie- und Sozialpfarramtes des Kirchenkreises Herne. Von 2007 bis 2009 Referent für Sozialethik an der Evangelischen Stadtakademie Bochum. Von 2009 bis 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments (DIE LINKE). Mein persönliches Highlight im EP: Ich war Berichterstatter für die Zahlungskontenrichtlinie, die jedem legal in der EU lebenden Menschen das Recht auf ein Bankkonto garantiert. Seit 2014 freiberuflich tätig. Publizist. Diverse Buch-, Zeitungs- und Zeitschriften-Publikationen, seit Dezember 2016 Herausgeber des Europa.blog und seit Juni 2020 auch Herausgeber des "Ruhrpott Podcast".
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In dem Artikel, den ich hier empfehle, geht es nicht um theoretische Fragen zur Ökonomie oder um Digitalisierung oder Bitcoins, sondern um das wirtschaftliche Überleben einer einstigen blühenden Industriestadt im Ruhrgebiet: um Gelsenkirchen - also um jene Stadt, die heute als die deutsche Stadt gilt, in der die Armut zu Hause ist, und die in den 1950er Jahren von Georg Kreisler mit dem Gelsenkirchenlied ein unvergleichliches und leider viel zu wenig bekanntes musikalisches Denkmal gesetzt bekam.
In seiner Reportage zeichnet Andreas Wyputta für die taz nach, wie die Stadt sich im wirtschaftlichen Strukturwandel zu behaupten versucht. Er macht das am Beispiel des Gelsenkirchener Stadtteils Schalke, dem der gleichnamige 1904 von masurischen Zuwanderern gegründete Fußballverein seinen Namen verdankt.
Gelsenkirchen – wie auch die anderen Städte des Ruhrgebiets – befinden sich seit etlichen Jahrzehnten in einem Wandel von der Montanindustrie, die längst verschwunden ist, zu einer neuen Ökonomie. Wobei es eben nicht so klar ist, was das Neue ist oder sein kann und es daher nicht so einfach ist, die alte Montanindustrie durch neue Wirtschaftsformen zu ersetzen, wie Wyputta aufzeigt.
Zentrales Problem ist die nach wie vor hohe und weit über dem Bundesdurchschnitt liegende Arbeitslosigkeit in Gelsenkirchen (und auch vielen anderen Ruhrgebietsstädten). Ein Hoffnungsschimmer für die Stadt ist der Umbau der Emscher. Sie war Anfang der 1920er Jahre zum oberirdischen und stinkenden Abwasserkanal ausgebaut worden – oberirdisch aufgrund des Bergbaus. Zukünftig fließt durch die Emscher kein Abwasser mehr, sondern nur das ursprüngliche Flusswasser und Regenwasser. Es wird in der Nähe der Emscher also nicht mehr stinken. Die Hoffnung richtet sich darauf, dass die Stadt dadurch attraktiver wird für Menschen, die über höherer Einkommen verfügen und die mehr Kaufkraft in die Stadt bringen können.
Was Wyputta nicht erwähnt ist die für Westdeutschland überdurchschnittlich hohe Zustimmung für die AfD in Gelsenkirchen. Man darf das als Folge des wirtschaftlichen Niedergangs und der verbreiteten Perspektivlosigkeit interpretieren. Um so wichtiger ist es, dass Gelsenkirchen und auch die anderen Ruhrgebietsstädte – vor allem im nördlichen Teil – wieder eine überzeugende und attraktive wirtschaftliche Perspektive bekommen.
Quelle: Andreas Wyputta Bild: Volker Wiciok taz.de
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Guten Morgen,
die Stadt Gelsenkirchen ist ja durch den FC Scalke nicht ganz unbekannt.
Der Fußballclub war ja dieses Jahr nicht so erfolgreich, obwohl einige gute Sponsoren mit im Boot waren, Mein Vorschlag wäre der Stadt über Crowdfunding wieder auf die Beine zu helfen. Dabei könnten Sie selbst über Ihr
Projekt und Geld verfügen, die Einwohner könnte mit Ihren Spenden an der Genesung beteiligt sein. Vielleicht wäre dies ja eine Alternative auch für
andere Städte.
Mit freundlichem Gruß
M. Thiel