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Kurator'in für: Fundstücke Volk und Wirtschaft Liebe, Sex und Wir Feminismen
Antje Schrupp ist Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Sachbuchautorin. Sie beschäftigt sich vor allem mit der politischen Ideengeschichte von Frauen und insbesondere mit feministischer Wirtschaftsethik. Ihr aktuelles Buch "Reproduktive Freiheit. Eine feministische Ethik der Fortpflanzung" erschien 2022. Sie bloggt unter www.antjeschrupp.com.
Eine Gruppe von kanadischen Wirtschaftswissenschaftler:innen hat ein Care-Economy-Statement veröffentlicht, das in einer komprimierten Form die zentralen Punkte aufführt, um die es beim Umbau zu einer Care-zentrierten Ökonomie gehen sollte. Die Covid-Pandemie habe gezeigt, dass die Vernachlässigung des Care-Sektors gravierende Folgen hat. Daher werden hier Vorschläge für einen Neuansatz gemacht. So sollten sich künftige politische und Budget-Entscheidungen an sechs Prinzipien orientieren:
1. Bezahlte wie unbezahlte Care Arbeit als grundlegende Komponente der Infrastruktur verstehen
2. Sowohl die, die Care benötigen, als auch die, die sie geben in den Blick nehmen und unterstützen
3. Care als qualifizierte Arbeit verstehen und Ausbildung und Arbeitsplätze entsprechend gestalten
4. Die ganze Bandbreite (Gesundheit, Kinderbetreuung, Pflege, Arbeitsbedingungen, usw.) der Politikfelder sehen
5. Öffentliche Investitionen in soziale Infrastruktur
6. Feministische, intersektionale, antikoloniale und antirassistische AnsätzeAußerdem werden traditionelle Mythen rund um Care-Arbeit widerlegt.
Beeindruckend ist die Liste der Erstunterzeichner:innen, die zeigt, wie weit ein solches Verständnis von Wirtschaft als Care in Kanada bereits gesellschaftlich verankert ist. In Deutschland hingegen gilt konsequente Care-Economy immer noch als ein Ansatz links-feministischer Außenseiter:innen.
Das sieht man auch an der Medienberichterstattung rund um Corona, wo in den schier endlosen Talkshows das Thema Care-zentrierte Ökonomie praktisch inexistent ist. Man diskutiert nur über Einzelbereiche, etwa die Belastung von Eltern oder die Situation der Pflegekräfte, häufig bedauert man sie mitfühlend und lädt Betroffene ein. Aber das reicht nicht.
Quelle: Pat Armstrong, Marjorie Griffin Cohen, Laurell Ritchie, Leah F. Vosko, Armine Yalnizyan EN thecareeconomy.ca
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