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Volk und Wirtschaft

Die Anlagestrategie von Warren Buffett zeigt, dass die Wirtschaft des Westens ein Problem hat

Rico Grimm
Journalist

Ich schreibe „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.

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Rico GrimmDienstag, 28.11.2017

Warren Buffett? Kennt ihr - das ist der Mann, der als "Orakel von Omaha" gilt, weil er ein paar wirklich weitsichtige Anlageentscheidungen getroffen hat. Seinem Anlagestil eifern auf der ganzen Welt Millionen Anleger nach. Der wichtigste Begriff dürfte dabei der des moats, des "Burggrabens" sein, den ein gutes Investment haben muss. Was meint er damit?


So ein Graben sichert das Geschäft einer Firma gegen Konkurrenz ab. Er stellt eine "Markeintrittsbarriere" für andere Firmen dar. Zum Beispiel kann eine starke Marke ein moat sein (z. B. bei Disney), ein spezielles Software-System in Verbindung mit Hardware (z. B. bei Apple) , aber auch staatliche Regulierung (z. B. bei dem Energiekonzern Innogy).


Diese Strategie ist aus Sicht eines Anlegers absolut richtig, wenn aber Millionen Anleger auf der ganzen Welt Buffett nacheifern und ihr Geld nur in Firmen stecken, die ihr Geschäft über tiefe Gräben von der Konkurrenz abschotten können, bekommt die reale Wirtschaft ein Problem. Warum beschreibt dieser Text.

Die Anlagestrategie von Warren Buffett zeigt, dass die Wirtschaft des Westens ein Problem hat

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Kommentare 8
  1. Moritz Orendt
    Moritz Orendt · vor fast 7 Jahre

    Hi Rico,

    das Problem, das die Wirtschaft des Westens hat, habe ich irgendwie nicht gecheckt.

    Markteintrittsbarrieren sind doch wichtig - egal welche. Jeder gute Investor wird dich fragen, wo dein zu verteidigender Wettbewerbsvorteil ist. Nur über einen Wettbewerbsvorteil kann ich mich vor margenzerstörenden Copy Cats schützen. Was ohne "moat" passiert, sieht man gerade schön am Beispiel Snapchat. Andere kopieren dich einfach und du kannst nichts dagegen tun.

    Markteintrittsbarrieren entstehen doch (außer bei Regulierungsporblemen) durch einen guten Unique Selling Point. Ich würde sogar behaupten, dass jedes gute Business ab einer gewissen Größe Markteintrittsbarrieren für die Wettbewerber baut - sonst ist es langfristig kein gutes Business. Oder übersehe ich da was? Fällt dir ein gutes Gegenbeispiel ein?

    1. Frederik Fischer
      Frederik Fischer · vor fast 7 Jahre

      Ich würde auch eher sagen, es ist die Gesellschaft, die das Problem hat, nicht die Wirtschaft. Was gut ist für Unternehmen, muss eben nicht gut sein für die Gemeinschaft.
      Außerdem wird hier vieles zusammengeworfen, was nicht zusammengehört. Es ist ja nicht Buffet, der diese Investitionsstrategie erfunden hat. Er ist auch längst nicht der einzige, der öffentlichkeitswirksam Werbung für Moat-Geschäftsmodelle macht (s. Peter Thiel: https://medium.com/@pe...).
      Letztendlich geht es hier auch um ganz grundsätzliche Funktionsweisen von Börsen und Risikokapital. Buffet hat sicherlich einen gewaltigen Einfluss auf Investitionsstrategien, aber ich halte es für wahrscheinlich, dass wir bei gleichen Spielregeln auch ohne ihn an einen ähnlichen Punkt gekommen wären. Wenn das Ziel maximaler Profit ist, optimieren alle Mitspieler ihre Strategien auf dieses Ziel hin. Buffet hat diesen natürlichen "Lernprozess" vielleicht beschleunigt, aber nicht ermöglicht.

    2. Rico Grimm
      Rico Grimm · vor fast 7 Jahre

      @Frederik Fischer Klar. Aber er ist natürlich das Symbol für diesen Lernprozess.

    3. Rico Grimm
      Rico Grimm · vor fast 7 Jahre

      Das Problem ist ja gerade (für die Gesellschaft, stimmt schon), dass viel zu wenige margenzerstörende Copy Cats zu sehen sind - eben weil Investoren wie Buffett Investitionen bestrafen.

    4. Moritz Orendt
      Moritz Orendt · vor fast 7 Jahre

      @Rico Grimm In diesem Sinne bräuchten wir möglichst viele Samwer-Brüder. ;-)
      Und auch jetzt ist wirklich viel Risikokapital für smarte Copy Cats da.

      Markteintrittsbarrieren entstehen halt auch oft durch Innovation und Innovation halte ich für eine meistens gute Sache. Insofern sehe ich nach wie vor an Buffets Investitionsstrategie nichts falsches.

    5. Rico Grimm
      Rico Grimm · vor fast 7 Jahre

      @Moritz Orendt Na ja, die Innovation entsteht ja eben gerade nicht, wenn man nicht investiert. Was Buffett macht, übertrieben gesprochen: Monopol-Firma kaufen, Monopol stärken, Preise anheben. Und diese Monopolstärkung muss eben nicht zwangsläufig durch das bessere Produkt geschehen.

    6. Rico Grimm
      Rico Grimm · vor fast 7 Jahre

      @Rico Grimm Die Trennung zwischen wirtschaftlich notwendigem "moat" und gesellschaftlich nicht wünschenswertem Monopol ist natürlich nicht immer ganz leicht - und wird auch gerade mit Blick auf Facebook, Google, Amazon neu verhandelt, weil die Quasi-Monopole sind, aber anderer Art als die Firmen des 20. Jahrhunderts. Dazu lesenswert: https://stratechery.co...

    7. Moritz Orendt
      Moritz Orendt · vor fast 7 Jahre

      @Rico Grimm Ja, gut, hmm. Aber ist es die Aufgabe des Investors, Monopolstärkung zu verhinden? Das ist doch einfach smart.
      Wenn die Monopolstärkung zu krass wird, ist es ein Fall für Regulierer (z.B. Microsoft mit dem Browser, Google mit Google Shopping, etc).

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