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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Der Versuchsaufbau ist so einfach wie verlockend: Vorschulkinder bekommen einen Marshmallow serviert, gekoppelt mit dem Versprechen, dass sie einen zweiten bekommen, wenn sie den ersten für mehrere Minuten nicht anrühren. Dreißig Jahre später lässt sich dann erkennen, dass die disziplinierteren Kinder über lange Sicht auch die besseren Karrieren hinlegen. So zumindest das ursprüngliche Studienergebnis zum so genannten »Marshmallow-Test«.
Eine neue, ausführlichere Studie zieht diese Erkenntnis jedoch in Zweifel. Wo das Original mit 90 Kindern aus der Vorschule der Stanford University gearbeitet hat, greift die aktuelle Studie auf 900 Kinder mit diversen sozialen Hintergründen zurück. Berücksichtigt man etwa Einkommen und Lebensstandard der Eltern, kann die Fähigkeit zum Belohnungsaufschub kaum noch als entscheidend für die spätere Karriere gelten. Selbst ein Kind aus prekären Verhältnissen, dass brav auf den zweiten Marshmallow wartet, wird später nicht besser abschneiden als ein ungeduldiges Kind mit wohlhabenden Eltern.
Natürlich spielen Charakterstärken eine wichtige Rolle bei der Aufwärtsmobilität, aber die Sozialwissenschaftlerin Jessica McCrory Calarco ordnet für den Atlantic die Kausalitäten neu. Der Belohnungsaufschub führt nicht zu mehr Wohlstand, sondern mehr Wohlstand führt zum Belohnungsaufschub:
The failed replication of the marshmallow test does more than just debunk the earlier notion; it suggests other possible explanations for why poorer kids would be less motivated to wait for that second marshmallow. For them, daily life holds fewer guarantees: There might be food in the pantry today, but there might not be tomorrow, so there is a risk that comes with waiting. And even if their parents promise to buy more of a certain food, sometimes that promise gets broken out of financial necessity.
Quelle: Jessica McCrory Calarco Bild: Emilija Manevska EN theatlantic.com
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Auf Twitter (https://twitter.com/do...) wurde auf einen Spektrum-Artikel hingewiesen, der die neue Studie auch noch einmal lesenswert in deutscher Sprache einordnet: https://www.spektrum.d....