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transform ist das neue Magazin fürs Gute Leben.
Das transform Magazin gibt Anstöße für den gesellschaftlichen Wandel, ohne eine Richtung vorzuschreiben. Das unabhängige Heft stellt Menschen und Ideen vor, die sich und Umfeld verändern – hin zu einem guten Leben. Der gehobene Zeigefinger bleibt dabei stets in der Tasche. Denn statt zu missionieren, will das transform Magazin inspirieren.
Das jährlich erscheinende Printmagazin wird von Menschen aus Berlin, Leipzig und Hamburg sowie vielen freien Zuarbeitenden produziert. Das Team verzichtet dabei bewusst auf Werbung, ganz dem transform-Ansatz folgend, dass weniger Konsum den Weg zu einem schöneren Leben erst möglich macht. Wie das Gute Leben schlussendlich aussieht und wie es sich verteilen lässt, wird durch eine Vielzahl verschiedenster Ansichten erörtert. Bei transform können alle mitwirken, die das Leben heute, aber auch morgen in vollen Zügen genießen und Raum für andere Menschen lassen wollen.
Wir alle haben fünf Sinne: Tasten, Hören, Sehen, Riechen und Schmecken. In unserem Alltag zwischen Spiegel und Smartphone dominiert das Sehen. Da verpassen wir was!
Ein Auszug:
Von meiner Wohnungstür bis zum Fahrradständer brauche ich 28 Sekunden oder 44 Schritte. Vorausgesetzt, ich habe die Augen offen. Mit verschlossenen Augen sind es 6 Minuten und unzählige Tippelschritte, große Orientierungslosigkeit und gleichzeitig eine Lawine an Sinneseindrücken. Den Anfang macht das Schlossklicken der zufallenden Wohnungstür. Aus der WG im ersten Stock schallt leise Rockmusik herunter. Die rechte Hand fährt auf Schulterhöhe an der Kante zwischen verputzter und gefliester Wand entlang, über einen noch nie beachteten Absatz in der Wand, um eine ebenso unerwartet abgerundete Ecke und an die hölzerne Unterkante einer Pinnwand mit semi-witzigen Postkarten zum Aufheitern der Nachbarn. Als wüsste sie um meinen Adrenalinpegel, legt mir die Sonne durch ein ovales Fenster von links beruhigend ihre warme Hand auf die Schulter.
Warum so aufgeregt? Ich schalte doch nur einen von fünf Sinnen ab! Jedoch ausgerechnet den vermeintlich wichtigsten. Schon Aristoteles glaubte, dass es eine ›Hierarchie der Sinne‹ gibt. Ganz oben stünde dabei das Sehen, das er als kognitiv bedeutsamsten für die menschliche Entwicklung ansah. Das erscheint logisch. Mit dem Auge sehen wir schließlich weiter, als wir hören, riechen und vor allem fühlen und schmecken können. Laut Fabian Hutmacher von der ›Universität Regensburg‹ festigte sich der kulturelle Spitzenplatz des Sehens im Mittelalter durch den Übergang von mündlicher zu schriftlicher Überlieferung und die Erfindung des Buchdrucks. In der Moderne schafften visuelle Medien wie die Fotografie, der Film und das Kino den Durchbruch. Heute starren wir quasi durchgehend auf unsere Fernseher, PCs, Laptops und Smartphones...
Quelle: Jonas Mayer transform-magazin.de
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Vielleicht darf ich neben den fünf Sinnen aus aktuellem Anlass noch auf das Thema "Berühren" hinweisen. Für viele Menschen war die Angst vor Ansteckung und die Erfahrung der Berührungsangst neu. Sie wird wahrscheinlich auch nach der Pandemie weiter bestehen. Könnte diese Erfahrung eine zersetzende Wirkung auf unsere sozialen Beziehungen haben, selbst wenn die akute Bedrohung durch COVID-19 verschwunden ist? Berühren und berührt werden ist ein biologischer Trieb, den wir mit vielen anderen Tieren teilen. Es ist auch die grundlegendste Art und Weise, sich zu verbinden und die Freuden und Sorgen, Ängste und Sehnsüchte des anderen zu spüren. Wenn wir uns einfach nicht berühren, verlieren wir auch den Kontakt zueinander. Wenn wir uns der subtilen Art und Weise bewusst sind, in der sich Berührungsabneigung und Diskriminierung gegenseitig verstärken, sollten wir unsere Bemühungen verdoppeln, auf andere zuzugehen, sie zu berühren und uns im Gegenzug berühren zu lassen.