sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Zeigt die gegenwärtige globale Auseinandersetzung zwischen USA, China und Russland das „Come Back“ der Macht der Staaten an? Staaten, die ihrerseits Konzerne bestrafen, sich gegenseitig mit Wirtschaftskriegen überziehen und auch Staatskonzerne für ihre Interessen einspannen?
Um der Antwort auf die Spur zu kommen, vergleichen die Autoren zunächst die Staatshaushalte mit den Umsätzen großer Konzerne.
Die Staaten besetzen die Spitzenplätze. Die USA liegen auf Platz 1, gefolgt von China und Japan ... Aber zahlreiche Konzerne befinden sich gleichauf mit einigen der größten Volkswirtschaften. Beispielsweise übertreffen die Einnahmen von Walmart die von Spanien oder Australien – 71 der ersten 100 Plätze werden von Konzernen besetzt.
Dass Konzerne inzwischen an die wirtschaftliche Macht kleinerer Staaten heranreichen ist zunächst nicht überraschend. Interessant scheint mir die beschriebene Transformation staatlicher Macht. So können Staaten, die sich als „Steueroasen“ etablieren und so auf Kosten anderer „On Shore“ Staaten Vorteile generieren.
Eine weitere Variante ist es, große Staatskonzerne für die globale Machtpolitik einzusetzen.
Staaten besitzen schon beinahe ein Viertel der Firmen auf der Fortune Global 500 Liste. Was natürlich ihren strategischen Einfluss enorm verstärkt. Kann man schon von der Transformation des liberalen globalen Wirtschaftssystems hin zu einem neuen „Staatskapitalismus“ sprechen?
Ein interessantes Diagramm „zeigt die Gesamtzahl von transnationalen Staatskonzernen (transnational state-owned enterprises, TSOE), die sich im Besitz eines Staates befinden.“ Dabei nimmt China eine Spitzenposition ein: Es kontrolliert über 1.000 TSOEs.
Globalisierung hat die Spielregeln verändert: Sie hat die Konzerne gestärkt, aber auch der Staatsmacht durch neue transnationale Beziehungen zwischen Staaten und Unternehmen ein Comeback verschafft. Die internationalen Beziehungen sind zu einem gigantischen dreidimensionalen Schachspiel geworden ...
Quelle: Milan Babic, Eelke Heemskerk, Jan Fichtner makronom.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Volk und Wirtschaft als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Die Frage nach der Souveränität ist berechtigt. Der EU etwa lässt sich mit guten Gründen vorwerfen, dort schränkten Technokraten die Souveränität der Mitgliedsländer ein auf Grund rein wirtschaftlichen Überlegungen.
Aber wie der Frage hier nachgegangen wird, ist ziemlich schwach.
Erstens ist es Humbug, Den Umsatz von Unternehmen und Staaten mit einander zu vergleichen. Das hat einfach nichts mit einander zu tun. Da könnte man genauso gut die Anzahl der Angestellten gegen die Bevölkerungszahl halten. Oder die Größe des Werkschutzes gegen die der Armee. Beispiel Walmart: Das Unternehmen kämpft um sein Überleben, wird derzeit von Amazon an die Wand gespielt. Es hat sich aus mehreren Ländern wegen Erfolglosigkeit zurückgezogen. Walmart ist laut diesem Text „mächtiger“ als Spanien oder Australien? Nein, Walmart wird längst verschwunden sein, wenn es Spanien und Australien immer noch gibt. Das Problem hier ist, dass der Begriff der „Macht“ nicht definiert wird, sondern einfach mal so ins Publikum geschmissen wird.
Zweitens handelt es sich bei dem angeführten Trend zum Staatskapitalismus um ein Phänomen, das sich ausschließlich in ehemals staatsmonoplisitischen Ländern abspielt - d.h. zum ganz überwiegenden Teil in China. In der westlichen Welt ist laut der von den Autoren zitierten Studie der Einfluss der staatlich kontrollierten Unternehmen im Betrachtungszeitraum sogar zurückgegangen. Aus dem Umstand, dass in Ländern, wo der Staat ohnehin in der Wirtschaft immer das Sagen hatte, nun relativ große Unternehmen entstanden sind, bei denen der Staat das Sagen hat, einen globalen Trend zum Staatskapitalismus zu machen, halte ich für gewagt. Es sagt eher etwas darüber aus, dass die Bedeutung der Wirtschaft der westlichen Welt (und insbesondere in Euopa) abgenommen hat.
Ein insgesamt wenig fundierter Text.