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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Während es populär ist, die Finanzkrise 2008 vorrangig den gierigen Banken und Bankern anzulasten, vertritt der Autor die Meinung, dass die Ursachen eigentlich ungeklärt sind. Er sieht diese Krise als Bestandteil einer seit den 1980er Jahren anhaltenden und immer noch laufenden Schuldenblase bei Staaten, Unternehmen, Banken und Verbrauchern. Hervorgerufen letztendlich als Reaktion auf schwaches Produktivitätswachstum.
All diese Schulden schufen das zerbrechliche Kartenhaus, das nur ein leichtes Zittern brauchte, um einzustürzen. Die US-Notenbank initiierte dieses Zittern durch die Erhöhung der Leitzinsen. Sie begründete dies damit, die schuldengetriebene Wirtschaft abzubremsen, bevor sie überhitzt wurde.
Über die Subprime-Hypothekenkrise breitete sich ein Liquiditäts- und Finanzierungsschock über die internationalen Finanzmärkte aus. Die Zentralbanken schoben nun noch mehr Liquidität in die Märkte um den Flächenbrand zu stoppen. Aber das verbreitete Narrativ von der „Rückkehr des Staates“ hält der Autor für falsch. Die Zeiten vor 2008 waren keine Zeiten in denen Staaten geschrumpft wurden und der „freie Markt“ triumphierte. Neoliberalismus hat sich so nicht ereignet:
Der Staat hatte sich nie aus der wirtschaftlichen Intervention zurückgezogen. Die öffentlichen Ausgaben sind kaum gesunken. Vielmehr hat sich die Regulierung der Märkte weiter fortgesetzt. Schon die berühmte „Deregulierung“ der Finanzdienstleistungen stellte eine aktive staatliche Politik zur Förderung der Finanzialisierung anstelle früherer produktiver Tätigkeiten dar.
Die Stärke der Erzählung über den Neoliberalismus erklärt er aus einer „seltsamen Allianz“ zwischen Linken und Rechten. Die Linken suchten eine Entschuldigung für den sinkenden Einfluss auf die Gesellschaft, die Rechten wollten sich mit den „freien Märkten“ schmücken und die populistische Politik (nicht den Staat) aus der Wirtschaft heraushalten. Eine für mich überzeugendere Gesamtthese als die Ursachenreduktion auf die Banken.
Quelle: Phil Mullan novo-argumente.com
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Die Argumentation liest sich etwas wirr für mich. Wenn Deregulierung kein Rückzug des Staates ist, was dann? Das der Rückzug des Staates aus einigen Bereichen wiederum politisch gewollt ist, ist kein Widerspruch. Ich würde also durchaus von einem Rückzug sprechen, nur ist/war der Staat eben Subjekt, nicht Objekt.