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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Der Artikel eröffnet mit dem Satz, Historiker seien die Leichenbeschauer unserer politisch-moralischen Überzeugungen. Nun ist das in Europa entstandene Konzept der (universellen) Menschenrechte genau so wenig tot wie das europäische Projekt. Aber beide sind in unruhigem Fahrwasser. Nicht nur dadurch
zerfällt die neue Geschichtsschreibung der Menschenrechte in zwei Richtungen: eine, die diese Haltepunkte für die Gegenwart sucht und in der Universalität der Menschenrechte findet (deep history), und eine, die revisionistisch die Haltlosigkeit solcher Geschichtskonstruktionen zeigen möchte und damit auch die Vergänglichkeit unserer politisch-mora- lischen Überzeugungen (recent history).
Die eine Richtung meint, dass Menschenrechtskonzepte im 18. Jahrhundert sich mit neuen Erfahrungen und sozialen Praktiken entwickelten. Es entstand eine neue Gefühlsordnung, deren „Herzstück“ das Mitleiden mit anderen (imagined empathy) war. Daraus erwächst mit der Französischen Revolution dann eine Rechtsordnung. Die Hoffnung,
haben die Menschenrechte erst einmal an natürlicher Evidenz gewonnen, sind sie nicht mehr aus der Welt zu schaffen und entfalten ihr revolutionäres Potential kaskadenartig auch im 19. und 20. Jahrhundert.
Wogegen die andere Richtung einwendet, dass
von den Menschenrechten in ihrer heutigen Bedeutung als individuellen, auch jenseits des Nationalstaats jedem Menschen zukommenden Rechten erst seit den späten 1970er Jahren ..... die Rede sein kann; zuvor waren sie gebunden an den Nationalstaat, also Bürgerrechte.
In dieser Interpretation sind Menschenrechte die „letzte Utopie“ vor allem westlicher Akteure insbesondere der Menschenrechts-NGOs wie Amnesty International. Und damit eine Reaktion auf das Scheitern der globalen Emanzipationsideologien wie Sozialismus oder Antikolonialismus.
Mit erscheint wichtig, dass Menschenrechte nur da gelten können, wo sie real durchgesetzt werden. Aufgabe ist also das Durchsetzen, nicht die Verteidigung der Universalität.
Quelle: Stefan-Ludwig Hoffmann volltext.merkur-zeitschrift.de
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