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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Man liest nicht jeden Tag ein Interview mit einem Politiker, der in ein paar Tagen hundert Jahre alt wird. Noch dazu einem, der 1938 aus Deutschland fliehen musste, US-Außenminister war und vorhat, in seinem 101. Lebensjahr ein Buch über künstliche Intelligenz zu veröffentlichen. Sein Zweites. Außerdem arbeitet er immer noch täglich fünfzehn Stunden (sagt er). Die Rede ist von Henry Kissinger. Von 1969 bis 1977 war Nationaler Sicherheitsberater und Außenminister unter Richard Nixon und Gerald Ford.
In diesem langen und interessanten Interview spricht er über Wladimir Putin und den Ukraine-Krieg, die Gefahr eines Atomkriegs mit China, künstliche Intelligenz und die Vorwürfe, er, der 1973 den Friedensnobelpreis gekriegt hat, sei ein Kriegsverbrecher*.
Das Interview ist hinter einer Bezahlschranke. Für alle, die keinen ZEIT-Zugang haben, hier ein paar Zitate:
*Nixon und Kissinger weiteten die Bombenangriffe im Vietnamkrieg heftig aus; bombardierten Vietnams Nachbarland Kambodscha und spielten eine zwielichtige Rolle beim Sturz des chilenischen Präsidenten Salvador Allende.
Quelle: Matthias Naß und Heinrich Wefing Bild: © Guerin Blask Artikel kostenpflichtig www.zeit.de
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Danke für die Empfehlung dieses wichtigen Interviews.
Soviel ich aber weiß bombardierte die USA nicht das Nachbarland Kambodscha sondern die illegalen nordvietnamesischen Militärbasen und Nachschubwege dort? Die von Nordvietnam gegen den Willen der Kambodschaner genutzt wurden um Südvietnam zu bekriegen. Im Interview nimmt er ja Stellung dazu:
"ZEIT: Viele tun das. Manche Kritiker nennen Sie einen Kriegsverbrecher, etwa wegen Ihrer Rolle bei den Bombenangriffen auf Kambodscha während des Vietnamkrieges. Stört Sie das immer noch?
Kissinger: Ja, aber vor allem sollte es die Medien-Leute stören ...
ZEIT: Warum?
Kissinger: Wie kann solche Propaganda ... (unterbricht sich) Ich will darüber nicht sprechen, ich muss mich nicht verteidigen. Und ich wäre sehr traurig, wenn dieses Gespräch mit dem Thema Kambodscha enden würde ...
ZEIT: Wir haben noch andere Fragen ...
Kissinger: Mich einen Kriegsverbrecher zu nennen war ein einfacher Weg, eine Debatte zu führen, ohne sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Deshalb habe ich diese Frage, diesen Vorwurf, generell nie beantwortet. Stört es mich? Ja, natürlich stört es mich.
ZEIT: Wenn Sie heute auf den Krieg in Vietnam und die Angriffe auf Kambodscha zurückschauen, sehen Sie nichts, das Sie anders hätten machen sollen?
Kissinger: Nennen Sie mir einen Guerillakrieg, in dem geduldet wurde, dass die Guerilla Stützpunkte unmittelbar hinter den Grenzen eines Nachbarlandes errichtet! Nennen Sie mir ein Beispiel! Unsere Luftangriffe haben kaum zivile Opfer gehabt, denn es lebten kaum Menschen in den Gegenden in Kambodscha, die wir angegriffen haben.
ZEIT: Kambodscha war damals neutral. Sie halten es für legitim, ein neutrales Land anzugreifen?
Kissinger: Ich halte es, abstrakt betrachtet, nicht für legitim, ein neutrales Land anzugreifen. Aber ich hielt und halte es für legitim, ein Land anzugreifen, auf dessen Territorium sich Militärbasen befanden, von denen aus Südvietnam und die dort stationierten US-Truppen dort angegriffen wurden. Das war die Lage, das ist alles gut dokumentiert."