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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
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Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.
(Wie) können Verlage mit digitalen Inhalten Geld verdienen?
Auf diese Frage gibt es nicht nur eine Antwort. Lokalzeitungen haben andere Voraussetzungen als überregionale Medien. Verlage, die ihre Redaktion immer noch finanzieren, indem sie gedruckte Tageszeitungen verkaufen, müssen den digitalen Wandel anders angehen als Vice oder Buzzfeed.
Lucinda Southern zeigt in ihrer Analyse einen Weg auf, der sich auf viele Medien übertragen lassen dürfte. Mehr Inhalte zu produzieren, resultiert nicht in mehr Reichweite – im Gegenteil: Anhand mehrerer Beispiele wird klar, dass es sich lohnen kann, deutlich weniger zu veröffentlichen und die Ressourcen lieber in Qualität, statt Quantität zu stecken.
In einer Zeit, in der immer mehr Verlage wollen, dass Leserïnnen für ihre Angebote bezahlen, klingt das nach einer banalen Erkenntnis. Natürlich schließe ich eher ein Abo für Artikel ab, die ich nirgendwo sonst finde. Ich kann und will ohnehin keine 300 Texte pro Tag lesen, sondern lieber drei, die mich klüger machen.
Wenn ich mir die Masse an austauschbaren Inhalten anschaue, die viele Redaktionen Tag für Tag ins Netz pusten, scheint die Botschaft des Digiday-Artikels nur bei einem Bruchteil der Entscheiderïnnen angekommen zu sein. Dabei lassen solche Zahlen wenig Raum für Zweifel:
Whether a digital magazine publishes 100, 500, or 1,000 articles makes no difference to the reader. It’s the quality and interest of the articles that matter instead. We see this clearly on YouTube, where the most popular YouTubers rarely post more than once or twice a day. Publishers look at this, do the analysis, and they discover that when they cut away the not valuable, nobody realizes that it is gone.
Quelle: Lucinda Southern Bild: Digiday EN digiday.com
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