Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Medien und Gesellschaft

Unbezahlte Praktika: Was mit Medien muss man sich leisten können

Simon Hurtz
Journalist, Dozent, SZ, Social Media Watchblog

Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.

Zum Kurator'innen-Profil
Simon HurtzSamstag, 24.12.2022

Diese Empfehlung ergänzt einen Text, den ich vor einigen Tagen gepiqd habe. Damals ging es um die freie Autorin Mina Marshall, die sich dafür einsetzt, dass Medien sich für Menschen ohne akademisch-bürgerlichen Hintergrund öffnen. Das Thema bleibt das Gleiche: Erneut dreht sich mein piq um Diversität im Journalismus – genauer gesagt: den Mangel an Diversität.

Übermedien-Praktikantin Pia Pentzlin hat insgesamt 17 Sender und Verlage gefragt, wie viel sie für journalistische Praktika zahlen. 16 Medienhäuser haben geantwortet, alle Rückmeldungen sind hier dokumentiert. (Übermedien selbst zahlt übrigens 500 Euro im Monat.)

In ihrem Text fasst Pentzlin die Ergebnisse zusammen:

Beim rbb werden Pfichtpraktika generell nicht vergütet. Beim NDR nur in Ausnahmefällen. Radio Bremen zahlt erst nach drei Monaten. Und beim mdr und beim SR sind Pflichtpraktika ebenfalls unvergütet (ausgenommen Jahres-Pflichtpraktika).

Das ist bitter. Ausgerechnet ein Teil der ARD-Anstalten, die von Rundfunkbeiträgen leben und mit gutem Beispiel vorangehen sollt, zahlt keinen Cent für Praktika. Auch bei vielen Verlagen liegt die Vergütung zwischen 200 und 400 Euro. In keiner deutschen Stadt kann man davon wohnen und leben.

Man muss vorher Rücklagen für Hospitanzen gebildet haben, bezieht BAföG oder Stipendien, jobbt neben dem Praktikum abends und am Wochenende – oder die Eltern unterstützen finanziell. Eine Volontärin, mit der Pentzlin für den Artikel gesprochen hat, beschreibt die Konsequenzen treffend:

Wenn man sich als Branche dazu entscheidet, dass man Praktika als Voraussetzung dafür nimmt, in diesem Beruf zu starten und nichts dafür zu zahlen, dann muss man als Branche damit leben, was man dann für Personen bekommt als Nachwuchsjournalist*innen. Nämlich die, die sich das leisten können.
Unbezahlte Praktika: Was mit Medien muss man sich leisten können

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.