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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.
Der nette, kluge und überhaupt großartige Christian Fahrenbach hat da etwas geschrieben, das ihr lesen solltet. Die seriöser formulierte Offenlegung: Ich kenne Christian persönlich – aber ich glaube, dass sein Text auch ohne Freundschaftsbrille einen Klick und acht Minuten Lesezeit (sagt mein Bookmarking-Dienst Pocket) wert ist.
Dabei ist die grundlegende These nicht neu:
Zu häufig ist das Neue vorangestellt, zu oft wird Vorwissen vorausgesetzt, viel zu oft sind News und erläuternder Kontext journalistischer Inhalte zu weit voneinander entfernt.
Doch offenbar reicht es nicht, dass diese Erkenntnis seit Jahren auf jedem zweiten Podium zur Zukunft des Nachrichtenjournalismus wiederholt wird. Denn das, was die meisten Redaktionen täglich produzieren, ist immer noch ziemlich weit davon entfernt. Im Zentrum steht die Nachricht, und das Wichtigste wird oft in einem pflichtschuldigen Kontextabsatz versteckt (wenn überhaupt):
Warum beginnen wir nicht mit einer Antwort auf die Frage aller Fragen: Warum ist das für mich, den Leser oder die Leserin, überhaupt wichtig?
Wir Journalistïnnen sind meist gut über aktuelle Themen informiert – das gehört zu unserem Job. Leserïnnen fehlt dieses Vorwissen oft. Sie bräuchten mehr Möglichkeiten, grundlegend in ein Thema einzusteigen, das bereits seit Tagen in den Nachrichten ist. Solche Aufbereitungen gibt es viel zu selten.
Christian stellt acht Formate vor, die Nachrichten neu denken. Dazu zählen bekannte Ansätze wie der "Faktenfinder" der Tagesschau oder die Takeaways, mit denen die New York Times längere Recherchen ergänzt. Er nennt aber auch Projekte wie "News Deeply", von dem ich bislang nichts gehört hatte.
Besonders ermutigend finde ich diesen Erfahrungsbericht:
Bei Krautreporter dauert es geschätzt 40 Minuten, den "Verständlich erklärt"-Artikel zum Nahost-Konflikt zu lesen. In den fünf Jahren des Bestehens hat kein anderer Beitrag mehr Leserinnen dazu gebracht, zu Unterstützern zu werden, beinahe täglich kommen nur durch ihn neue hinzu.
Quelle: Christian Fahrenbach Bild: Christian Fahren... meedia.de
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Lesenswert und schöne Beispiele im Text Von Christian Fahrenbach. Mir ist nur nicht klar geworden, warum man auf die Nachrichtenpyramide als Struktur für den Text verzichten soll. Das macht z. B. tagesschau.de ja auch nicht - die Hintergrundinformationen des Faktenfinders sind ergänzend, der News zugeordnet. Genau das halte ich auch für sinnvoll, es gibt genug Möglichkeiten, darauf gleich zum Einstieg zu verweisen.
Ich halte das Prinzip der umgekehrten Pyramide immer noch für gut, da es ja durchaus nicht nur Leser*innen gibt, die bei Null anfangen und für die eben die News der "reason why" ist, den Text zu lesen. Am besten wäre es aus meiner Sicht, wenn ein Text verschiedene Einstiegsmöglichkeiten für verschiedene Leser*innen, je nach Wissenstand, bieten könnte - was ja online sehr gut möglich ist.