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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.
Die Reihe "Mein Blick auf den Journalismus" ist eine verlässliche Quelle für diesen Kanal: Alexander Sängerlaub hat den Beitrag von Georg Mascolo gepiqt, ich habe Texte von Hannah Suppa und Daniel Drepper empfohlen. Nun lege ich euch den "Blick auf den Journalismus" von Julia Bönisch ans Herz.
Das tue ich nicht, weil Julia meine Chefin bei der SZ ist, sondern weil sie Dinge anspricht, die in allen Verlagen selbstverständlich sein sollten – und es noch lange nicht sind. Dieses Zitat veranschaulicht das gut:
Wenn es um andere Branchen geht, sind wir stets ausgezeichnet darin zu erklären, was nun unbedingt getan werden müsse. Denken Sie nur an VW und den Dieselskandal. Geht es aber um uns selbst, zeigen wir noch stärkere Beharrungskräfte als die katholische Kirche.
An ihrem eigenen Beispiel erklärt Julia, warum sich Chefredakteurïnnen mit Dingen befassen müssen, die in der Branche lange Zeit vernachlässigt wurden. Gut zu schreiben sei keine hinreichende Qualifikation. Es gehe darum, aus Verlagen digitale Organisationen zu machen und die Grenzen zwischen Redaktion, Verlag, IT und dem Produktmanagement aufzuheben.
Was banal klingt, wird von vielen immer noch als Affront empfunden (auch bei der SZ). Das Ergebnis schildert Julia treffend:
Denn lässt man Journalistïnnen allein darüber bestimmen, welche Inhalte sie wie veröffentlichen wollen, spielen Interessen von Leserïnnen, Nutzerïnnen – oder gar der Anzeigenkunden ("Um Himmels Willen, müssen wir etwa Geld verdienen?") – manchmal eine untergeordnete Rolle. Und dann kommt dabei heraus, was wir in der ganzen Branche beobachten: sich selbst verwirklichende Journalistïnnen, aber sinkende Auflagen und sinkende Einnahmen.
Genauso wichtig wie Verantwortung fürs Produkt ist Verantwortung fürs Team. Denn niemand ist zum Chefïn-Sein geboren: Führen kann – und muss – man lernen. Auch diese Erkenntnis kommt in vielen Verlagsspitzen nur langsam an.
Ich glaube, dass es mehr Julias und weniger Chefredakteure vom alten Schlag braucht.
Quelle: Julia Bönisch Bild: Bettina Theisinge... journalist-magazin.de
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ich bin bestimmt nicht der einzige der bemerkt hat, dass du subtil die zitate deiner chefin mit dem trema inklusiviert hast. aber bisher scheine ich der einzige zu sein, der es kommentiert: hut up!
Ich würde mit der SZ gerne eine Qualitätszeitung kaufen, die den Namen verdient. Bei Aktien weiß ich besseres. Und wenn Sie sich den Wirbel nicht vorstellen können, dann fehlt es am Vorstellungsvermögen. Es muss nicht nur einen geben, es gibt einen Journalismus jenseits einer Kultur dauergekränkter narzistischer Edelfedern (Theo Sommer oder F. Raddatz als schauerliche Beispiele) und dem dümmlichen neoliberale Gerede vom Leserinteresse, vom Leser als Kunden (der liest nix, der kauft nur). Wenn die Zeitungen zum Waschpulver verkommen, dann gibt es zwar sicher noch ein paar (wenige) Marken, aber die waschen alle alles gleich weiß. Gut, dass piqd keine Aktien anbietet.
Schwer nachvollziehbarer Aufruhr bei der SZ wegen diesem Text. Klingt sehr nach einer Vorgeschichte, die hier zur Wirkung kommt. Man kann sich von außen schwer vorstellen, warum dieser Text so einen Wirbel macht. http://www.taz.de/!559...
...neulich hörte ich eine kurze Rede von Herrn Prantl - danach hätte ich meine SZ Aktien verkauft, wenn ich welche gehabt hätte. Nach diesem Text würde ich wieder zurückgekauft haben.