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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.
Ich war unsicher, ob ich dieses Gespräch piqen soll, das SZ-Autorin Kathrin Zinkant mit Christian Drosten geführt hat – oder nicht doch das Guardian-Interview von Laura Spinney, das vor allem wegen der letzten Antwort interessant ist:
In Germany, people see that the hospitals are not overwhelmed, and they don’t understand why their shops have to shut. They only look at what’s happening here, not at the situation in, say, New York or Spain. This is the prevention paradox, and for many Germans I’m the evil guy who is crippling the economy. I get death threats, which I pass on to the police. More worrying to me are the other emails, the ones from people who say they have three kids and they’re worried about the future. It’s not my fault, but those ones keep me awake at night.
Letztendlich habe ich mich für das deutsche Interview entschieden, weil es mehr Aussagen enthält, die ich zuvor selten oder gar nicht gelesen habe. Ich will nicht zu viel vorwegnehmen und beschränke mich auf ein paar (teils leicht gekürzte) Appetithäppchen. Drosten sagt
Außerdem lobt Drosten die wunderbare Mai Thi Nguyen-Kim, kritisiert Wirtschaftswissenschaftlerïnnen, die in der aktuellen Situation kaum zu hören seien, erklärt, warum Kontaktbeschränkungen eben doch nötig waren, und wundert sich über die Theorie, das Virus sei durch einen Unfall aus einem Labor in Wuhan in die Welt gekommen.
Quelle: Kathrin Zinkant Bild: picture alliance/dpa sueddeutsche.de
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Ich finde, die Medien und die Politik sollen die Virologen einfach in Ruhe lassen, damit sie konzentriert ihre Arbeit machen können. Corona soll uns endlich Geduld und Abwarten lehren. Eigentlich müssen Wissenschaftler auch interdisziplinär zusammenarbeiten. Gibt es nicht ein Krisen-Forum von allen Wissenschaftsbereichen? Es würde aber nur sinnvoll sein wenn sie alle faktenbezogen arbeiten und nicht selbstbezogen!
Der Titel ist für mich irritierend. Aus dem piq lese ich, dass die Aussage "Das hat mit guter wissenschaftlicher Praxis nichts mehr zu tun." sich auf die Kommunikation bezieht, nicht auf die Studie selbst - was jedoch der Titel suggeriert. Was hat Dich bewogen, es im Titel mit der Studie in Beziehung zu setzen?
ja, guter piq! hätte auch gern ein doppel-piq mit dem guardian interview sein können, das war nämlich auch in den teilen spannend, die du nicht rausgepickt(!) hattest.