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Den meisten Menschen sind inzwischen die schrecklichen Bilder von verendeten Meeressäugern, deren Mägen mit Plastikmüll gefüllt sind, geläufig. Verhungernde Tiere sind aber nur eines der offensichtlichsten Auswirkungen von Plastik auf die Natur und Tierwelt. Weniger offensichtlich, aber sehr wahrscheinlich nicht minder problematisch, sind winzige Kunststoffteile in Böden.
Anja Krieger hat für diese Ausgabe des Plastisphere-Podcasts mit dem Biologen und Leiter des Bodenlabors an der FU Berlin, Matthias Rillig, gesprochen, der bereits 2012 einen Artikel über Mikroplastik in terrestrischen Ökosystemen veröffentlichte.
Es vergingen mehrere Jahre, bis sein Weckruf in der Bodenforschung ankam. Schließlich begann die Fachcommunity, die Folgen von Plastikteilchen auf die Böden und dessen Bewohner, wie Regenwürmer, Springschwänze, Mikroben und Pflanzen, näher zu erforschen.
Die ersten Ergebnisse zeigen, dass Partikel und Fasern aus Plastik tatsächlich das Potenzial haben, die Böden zu verändern. Sie können die physikalische Struktur des Bodens, seine Chemie und seine Lebewesen beeinflussen. Je kleiner die Partikel, desto größer könnte das Risiko sein. Matthias Rillig konnte außerdem belegen, dass Regenwürmer Partikel aus Mikroplastik in tiefere Erdschichten transportieren.
Mikroplastik ist noch zu groß, um von Pflanzen aufgenommen zu werden. Doch sollte es in noch winzigere Teile zerfallen, das sogenannte Nanoplastik, dann sähe das möglicherweise anders aus. Der Umweltforscher Abel Machado hat deshalb verschiedene Pflanzenarten im Labor mit Partikeln aus Nanoplastik gefüttert, die unter einem normalen Mikroskop nicht mehr erkennbar sind. Während der Salat mit dem Nanoplastik gar nicht klar kam, ging es den Karotten prächtig, auch wenn sie nicht mehr ganz dieselben waren. Je nach Pflanze kommt es im Labor zu unterschiedlichen Folgen – und das dürfte die Gemeinschaft der Lebewesen verändern. Ob das Nanoplastik draußen allerdings überhaupt in relevanter Konzentration in der Erde vorkommt, wissen die Forscher noch gar nicht.
Die Aufnahme von Plastik durch Lebewesen ist nur eine Art, wie Plastik den Boden beeinflussen könnte. Zentral ist auch sein Einfluss auf die Bodenstruktur. Dabei kann die Art und Form der Kunststoffe entscheidend sein. Die größten Effekte haben möglicherweise Mikrofasern, wie jene, die aus Kleidungsstücken auswaschen. Kompakte Mikropartikel, die den Bodenkrumen bereits ähneln, zeigen weniger Wirkung.
Quelle: Anja Krieger/RiffReporter Bild: Jamina Rillig EN riffreporter.de
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