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Es ist ein verbreitetes Dilemma: Vernachlässigen Eltern ihre Kinder, neigen diese später selbst dazu, mit ihren Kindern weniger sensibel umzugehen. Ein neues Experiment mit Ratten zeigt nun, dass sich solche intergenerationellen psychischen Phänomene nicht endlos fortsetzen müssen. Dadurch wächst die Hoffnung, man könne eines Tages vielleicht auch bei Menschen mit gezielten Maßnahmen dagegen ankämpfen, dass eine schlimme Kindheit über Generationen hinweg negative Auswirkungen hat.
Die Nagetiere im Experiment wurden als Jungtiere vernachlässigt und vernachlässigten schließlich auch ihre eigenen Kinder. Gaben ihnen die Hirnforscherinnen um Samantha Keller von der University of Delaware, Newark, USA, aber kurz nach der Geburt ihres Nachwuchses ein epigenetisches Medikament, verhielten sie sich wie gewöhnliche Muttertiere. Das Mittel veränderte die biochemische Umgebung – die Epigenetik – eines bestimmten Gens in für das Verhalten wichtigen Nervenzellen. Dadurch wandelte sich die Aktivität des Gens und folglich auch das Verhalten.
„Wir Menschen sind keine Ratten. Aber das heißt noch lange nicht, dass wir nichts aus Experimenten mit Ratten lernen könnten.“
Auch wenn das Medikament bei uns in dieser Form nicht zum Einsatz kommen könne, sei der einzigartige Befund auch für Menschen von großer Bedeutung, schreibt Peter Spork im RiffReporter-Magazin Erbe&Umwelt.
„Zunächst ist nun besonders zuverlässig und einmal mehr belegt, dass es auch epigenetische Markierungen sind, die Säugetiere früh für das ganze Leben prägen können.“
Außerdem sei geklärt, dass man die fatalen epigenetischen Prozesse einer frühen Vernachlässigung oder Traumatisierung umkehren könne. Man müsse nun nur noch den richtigen Weg finden, wie dieses auch bei Menschen gelingt.
„Was das Medikament erreicht, kann grundsätzlich auch auf anderem Weg gelingen“, schreibt Spork, und zitiert die beteiligten Forscherinnen: „Roth und Kolleginnen schlagen deshalb vor, in einem nächsten Schritt zu testen, wie die vernachlässigten Nagetiere auf ‚weniger invasive Behandlungen‘ ansprechen, etwa auf ‚eine bestimmte Ernährung, körperliche Aktivität oder soziale Unterstützung‘. Man weiß schon längst, dass auch derartige Faktoren das epigenetische Gedächtnis der Zellen verstellen können.“
Quelle: Peter Spork/RiffReporter Bild: Eric Isselee Artikel kostenpflichtig riffreporter.de
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