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Peter Spork schimpft in diesem Text mit deutschen Journalist*innen. Denn sie berichten mehr über die Lockdown- als über die Corona-Krise. Gastwirte, Eltern, Schüler*innen, Künstler*innen oder Obdachlose dürfen ihr Corona-Leid öffentlich beklagen. Den Kranken, Pfleger*innen und Ärzt*innen hört fast niemand zu.
Verstehen Sie mich nicht falsch: Viele dieser Schicksale sind hart. Sie sind auch berichtenswert. Aber der Gedanke drängt sich auf, hier wird gesamtgesellschaftlich etwas verdrängt. Ist die wahre Krise nicht eine andere, sehr viel bedrohlichere? All den betroffenen Menschen, denen die deutschen Medien derzeit so gerne zuhören, ist eines gemein: Sie haben keine Coronainfektion. Sie sind gesund. Sie leben in der Lockdown-Krise. Von der Corona-Krise erfahren wir fast nichts.
Es gibt aber auch positive Ausnahmen in der Corona-Berichterstattung: Christina Kunkel und Felix Hütten porträtieren für die Süddeutsche Zeitung Corona-Opfer. Der Darmstädter Oberarzt Cihan Çelik gewährt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Einblicke in seinen Alltag auf der Intensivstation – und in die eigene lebensbedrohliche Covid-19-Erkrankung. Und Ralf Krauter interviewt für den Deutschlandfunk immer wieder Forscher*innen, die den möglichen Fortgang der Pandemie in Simulationen berechnen.
Findet ein Umdenken statt? Der Bundespräsident hat zum Beispiel inzwischen gemerkt, dass diese wichtigen Themen unterrepräsentiert sind.
Auch dem Bundespräsidenten ist inzwischen aufgefallen, dass etwas falsch läuft. Am 10. November bittet Frank-Walter Steinmeier medienwirksam fünf Corona-Opfer zum Gespräch. „Mir scheint, dass wir bei aller Öffentlichkeit, die wir haben, zu der Pandemiekrise uns bislang zu selten Menschen wie Ihnen zugewandt haben, denjenigen, die diese Erkrankung durchgemacht haben “, gibt er zu Protokoll. Recht hat er.
In der Medizin wäre das Verhalten, das viele Medien bislang an den Tag legen, ziemlich offensichtlich nicht ok.
Es wäre ein Kunstfehler, würden Mediziner*innen einem Krebspatienten nahelegen, er solle lieber keines der Medikamente gegen seine bösartige Krankheit nehmen, da ihm davon Haarausfall drohe, obwohl die Mittel den Patienten wahrscheinlich vor dem Tod bewahren würden. Kann es also sein, dass wir Journalist*innen in Deutschland gerade einen Kunstfehler begehen?
Dieser Text erscheint in Kooperation mit Übermedien. Die Idee: Erfahrene Wissenschaftsjournalist*innen ordnen ein, was die Medienlandschaft über Corona verbreitet – und was nicht.
Quelle: Peter Spork/RiffReporter Bild: imago images / Ra... www.riffreporter.de
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danke. Endlich sagt es mal jemand - ich dachte schon es geht nur mir so. .. kein wunder dass zb "querdenker" den Eindruck haben es gäbe doch eigentlich keine corona-kranken. und die Ärztinnen und Krankenschwestern werden tatsächlich in dieser welle ignoriert. wieso nur? verdrängung? weil man denen nicht einfach so mit "novemberhilfen" helfen kann? (was natürlich nicht stimmt: aber lieber nochmal Milliarden für die autoindustrie - und über den Streik des ÖD wird hergezogen).