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Volk und Wirtschaft

Warum Trumps Chinapolitik auch Deutschland treffen könnte

Rico Grimm
Journalist

Ich schreibe „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.

Zum Kurator'innen-Profil
Rico GrimmDienstag, 20.12.2016

Dieser Text ist wertvoll, weil er zentrale Zusammenhänge unserer wirtschaftlich geprägten Welt erklärt. Auch wenn sie zunächst nur theoretisch sind. Gehen wir Schritt für Schritt vor.


1. Der nächste Präsident der USA stellt die langjährige Taiwan-Politik (zu Lasten Chinas) in Frage. 



2. China warnt daraufhin vor einer „Verschlechterung der Beziehungen". Zum Arsenal Pekings gehört eine weitere Abwertung des Remnimbi, seiner Währung. Das würde die USA treffen, weil Chinas Exporte damit im Vergleich billiger werden und die USA weniger verkaufen. 




3. Trump könnte wiederum Strafzölle auf chinesische Produkte erlassen, um den unfairen Handelsvorteil des Landes auszugleichen. 




4. China ist der größte Gläubiger der USA. Sie halten US-Staatsanleihen im Wert von 1,1 Billionen Dollar. Sie könnten den Markt fluten, weswegen die USA im Gegenzug mehr Zinsen zahlen müssten — um Käufer für ihre Anleihen zu finden. 




5. Das wiederum würde das US-Wachstum abwürgen und damit die Exporte Deutschlands in die Vereinigten Staaten einbrechen lassen. 




So einfach, so kompliziert kann Weltwirtschaft sein. 

Warum Trumps Chinapolitik auch Deutschland treffen könnte

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Kommentare 2
  1. Gurdi (Krauti)
    Gurdi (Krauti) · vor fast 8 Jahre

    Die Rechnung ist viel zu einfach gehalten.Wenn die Devisen frei würden, muss das Geld irgendwo hin. Ausgezahlt wird es zudem in Dollar. China kann das Geld nicht einfach rumliegen lassen. Die Milliarden müssten also irgendwo hin. Im Falle eines Handelskrieges mit den USA (der im Grunde eigentlich schon längst stattfindet, jedoch auf kleiner Flamme) müsste China nach neuen Investitionsstandorten suchen da das Kapital nicht einfach in die heimische Wirtschaft gepumpt werden kann. Dies würde zu einer starken Inflation führen. Da China primär in eine harte Währung investieren müsste, wäre der Euro erste Wahl sowie safe harbours wie Deutschland.

    1. Rico Grimm
      Rico Grimm · vor fast 8 Jahre

      Stimmt. Interessanter Aspekt. Danke für die Ergänzung.

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