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Zeit und Geschichte

Warum Biden öffentlich über Russlands Pläne spekuliert

Philipp Haaser
Journalist
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Philipp HaaserDonnerstag, 27.01.2022

US-Präsident Joe Biden hält einen Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine für wahrscheinlich. Seine "persönliche Vermutung" teilte er öffentlich vor Pressevertretern mit. Das britische Außenministerium spekuliert in einer Pressemitteilung, welcher ukrainische Politiker mit Russland gemeinsame Sache machen könnte. Ein deutscher General muss zurücktreten, weil ein Video mit seiner persönlichen Einschätzung zur Situation, aufgenommen in Indien, viral geht. Politische Positionen von Staaten werden per Twitter verbreitet, das Auswärtige Amt ist auf Social Media aktiv, die Uneinigkeit des Westens ist gut zu besichtigen.

In der Ukrainekrise spielt sich ein Großteil der Diplomatie öffentlich und in Echtzeit statt. Die FT hat das und die vermeintlich spontanen Äußerungen strategisch sortiert. Das Fazit zieht der spanische Außenminister:

“We need more co-ordination, it is not negative or positive,” he added. “It’s a simple need to adapt a dialogue that goes back to 1945 to the realities of 2022.”




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