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Ich bin Journalist und berichte über Kultur, Bildung und Ideen. Zum Beispiel über traurige Komiker, zärtliche Pornos und Ethikseminare für Frontex. Schreiben ist Denken. Und Staunen ist ein guter Anfang.
Als Redakteur arbeite ich für DIE ZEIT und ZEIT ONLINE im Hamburg-Ressort. Zuvor war ich Chefredakteur des Studierendenmagazins »Zeit Campus«. Ältere Texte von mir findet man auch auf »Spiegel Online«, in »Spex« und im »Missy Magazine«.
Studiert habe ich amerikanische Kultur, Medienkultur und Politik in Hamburg und Washington, DC, aktuell mache ich berufsbegleitend einen Master in Geschichte Europas in Hagen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Hochstapler und einem Betrüger? Und zwischen einem Hochstapler, einem Betrüger und einem Verführer? Stapeln wir nicht alle hoch – vor allem in der Liebe?
Das waren einige Fragen, die letzten Monat beim "Hochstapeln"-Festival in Stuttgart diskutiert wurden. Zugegeben: Bei den Panels, die ich dort miterlebt habe, ging es eher um eine Kritik der Leistungsgesellschaft als um eine Kritik der Liebe. Der Wert akademischer Abschlüsse wurde diskutiert, die Pflicht zur Selbstvermarktung, die Blender auf Wirtschaftstreffen.
Doch je länger ich darüber nachdenke, desto mehr denke ich: Hochstapeln, das hat nicht immer mit dem großen Geld oder gesellschaftlicher Anerkennung zu tun. Das gibt es auch zwischen zwei Leuten. Vielleicht sogar vor allem dort. Wer einen anderen für sich einnehmen will, plustert sich auf, gibt sich mehr Mühe als sonst, macht sich interessanter.
Ist ja okay, wenn es für beide gut ausgeht. Und wenn nicht, dann ist die Frage nach Moral und Verantwortung – welche Rolle spielt Täuschung, welche die Lust am Getäuschtwerden? – oft schwer zu beantworten.
Das zeigt die wahre Geschichte von Benita und Paolo, die Adam Ciralsky Anfang 2016 für Vanity Fair aufgeschrieben hat: Er ist Chirurg. Sie ist Journalistin, die einen Beitrag über ihn dreht – und ihm verfällt. Erst kurz vor der Hochzeit merkt sie: Da ist was faul mit dem Mann. Eine ganze Menge sogar.
Ohne die Geschichte spoilern zu wollen: Beide Beteiligten kommen nicht gut dabei weg. Ja, er täuscht sie – und er täuscht sie krass. Aber hätte sie das nicht früher merken müssen? Gerade als Journalistin? Kann man sich so sehr nach dem Traumprinzen sehnen, dass man, wenn ein Prinz vorbeikommt, schlagartig vergisst, dass es heute doch gar keine Prinzen mehr gibt?
Eine von mehreren Pointen von Ciralskys Text: Im Beruf wie in der Liebe sehnen sich Hochstapler nach Anerkennung. Doch weil sie sich niemandem öffnen und anvertrauen können, bleiben sie wohl die einsamsten Menschen der Welt.
Quelle: Adam Ciralsky EN vanityfair.com
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