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Geboren 1989 im Iran, studierte Maschinenbau, studiert Digital Journalism, seit 2015 in Berlin, freier Journalist bei deutschen und persischen Medien
Als ich noch im Iran lebte, hatte eine Welle des Umdenkens in der Gesellschaft bezüglich des Zusammenlebens von Paaren bereits angefangen. Doch es herrschte noch großer Widerstand durch die Konservativen, Gläubigen und Älteren – Menschen die eigentlich auch die Eltern, die Nachbarn und die Bekannten waren. Sie waren in der Lage die Jüngeren von einem Zusammenleben ohne offizielle Heirat abzuhalten. Die neue Generation nennt diesen Zustand „Weiße Ehe“, der Staat hingegen die schwarze, beschämende Ehe.
Innerhalb der letzten fünf Jahre hat sich die im Iran neue Form der Partnerschaft so ausgeweitet, dass sie nun offiziell als großes Problem betrachtet wird. Vor allem die Erzkonservativen lehnen sie strikt ab, sie würden wohl gerne jede Form des Lifestyles außer der staatlich und religiös etablierten Variante verleugnen.
Die Ausbreitung der „Weißen Ehe“ ist eines der deutlichsten Zeichen dafür, in welche Richtung und mit welcher bewunderungswürdigen Raschheit sich das Land ändert. Weitere Indizien sind unter anderem die verdreifachte Scheidungsrate und die weiterhin steigenden Zahlen der Frauen an Universitäten und auf dem Arbeitsmarkt.
Nachdem die sogenannte Grüne Bewegung – die Proteste gegen die offiziellen Ergebnisse der Präsidentschaftswahl 2009 – niedergeschlagen wurde, ließ sich der Widerstand jedoch nicht löschen, sondern „der Protest wurde von der Straße in die Schlafzimmer verlagert.“
Hier erzählen die Iraner, wie und warum sie sich diese Art Zusammenleben ausgesucht haben, trotz der Schwierigkeiten und potenziellen Gefahren.
Übrigens: Die Idee, wie es den gewöhnlichen Leuten unter den autoritären Regimes gelang, neue Räume sozialer Interaktion zu schaffen, in denen sie ihre Anliegen artikulieren und sich als soziale Subjekte behaupten konnten, stellt Asef Bayat, der iranisch-stämmige Soziologe in seinem letzten Buch, „Leben als Politik: Wie ganz normale Leute den Nahen Osten verändern“, dar.
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