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Geboren 1989 im Iran, studierte Maschinenbau, studiert Digital Journalism, seit 2015 in Berlin, freier Journalist bei deutschen und persischen Medien
Ausgerechnet an dem Tag, kurz bevor Mesut Özil wegen Rassismus aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zurückgetreten ist, hat der Tagesspiegel ein Interview von Naika Foroutan, der deutsch-iranischen Sozialwissenschaftlerin veröffentlicht, in dem sie behauptet: Die Debatte um Özil sei nur das letzte Glied einer Kette: Entfremdung.
Foroutan hat ihr Leben mit Forschung über das Thema Migration verbracht und war immer optimistisch, dass es ein neues deutsches WIR geben werde,
das nicht mehr anhand von religiösen, kulturellen oder migrationsbiographischen Linien das Deutschsein definiert, sondern als eine Haltung für eine plurale Gemeinschaft neu entsteht.
Sie hat aber ihre Hoffnung verloren und wäre fast im Begriff gewesen, nach Kanada auszuwandern, weil einem in diesem Land die Zugehörigkeit jederzeit entzogen werden kann, egal welche Verdienste man hat und welche Leistungen man erbracht hat.
Die Sozialwissenschaftlerin geht noch einen Schritt weiter und bezeichnet die gesellschaftliche Entwicklung in diesem Land als eine "präfaschistische Phase" – Und betont dieses.
Sie beschreibt, dass der ganze Integrationsprozess umgedreht worden sei: In der Regel sollte die dritte Generation schon integriert sein und die Heimat vergessen haben. Aber tatsächlich:
Das Thema Migration ist so salient – also hervorstechend – dass die Kinder in den Debatten mitbekommen, dass es in Deutschland ewige Fremde gibt und dass sie als solche gesehen werden, wenn ihre Vorfahren nicht schon immer Deutsche waren oder ihre Namen anders klingen. Sie performen plötzlich wieder als Ausländer.
Und Foroutan findet, dass sie, also die SozialforscherInnen, wegen ihrer obsessiven Beschäftigung mit dem Thema Migration, daran schuld sind:
Wir hätten stattdessen an den Spitzen nachforschen sollen, bei jenen, die seit geraumer Zeit Gehirnwäsche betreiben – deren Strategien kannten wir schließlich gut aus der Beforschung von Islamisten.
Foroutan träumt von einer postmigrantischen Gesellschaft.
Quelle: Andrea Dernbach - Naika Foroutan Bild: dpa/Paul Zinken tagesspiegel.de
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Sehr lesenswert. Naika Foroutan leistet stets hervorragende Arbeit und sagt wichtige Dinge. Man sollte Menschen wir ihr zuhören. Sie sagt nämlich auch vieles, was wir alle (Menschen mit Migrationserfahrung) kennen. Leider tut das aber niemand. Mit der Özil-Debatte wurde ein neuer Tiefpunkt erreicht, von dem wir uns lange nicht erholen werden.